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über die reine Aussicht und konnten uns an dem schönen Landschafts¬ 
bild gar nicht satt sehen. — An der Floßlände. Auf dem 
Rückwege von Großhesselohe kamen wir auch an die Floßlände bei 
Hinterbrühl. Eben landete ein großes Floß, schnell warf der Flößer 
ein Seil aus. Lin Ruck und das Fahrzeug saß fest. Nun stiegen 
die zwei wettergebräunten Flößer ans Land. Fetzt wurden die zwei 
langen Ruder ausgehängt. > Nebenan wurde gerade ein Floß zer¬ 
legt. Lin kräftiger Mann hieb mit einer Axt die langen Lisen- 
stifte heraus. Lin anderer hob mit großer Anstrengung den Lsuer- 
balken in die höhe. Dann rollten die Baumstämme einzeln aus¬ 
einander. Fetzt mußten ,die Pferde an einer starken Rette zwei bis 
drei Baumstämme herausziehen. Diese wurden zum Trocknen aufein¬ 
ander geladen. Auf dem großen Platze lagen viele hundert mächtige 
Baumstämme umher. Gerade war ein Wagen mit trockenen Baum¬ 
riesen beladen. Gewiß wurden diese zur Zägmühle gefahren. Viele 
Männer waren auf der Floßlünde beschäftigt. Mit großer Freude 
stiegen wir auf ein leeres Floß und schauten es genau an, um es 
in der Ichule nachzumachen. Früher befand sich die Floßlände bei 
Talkirchen. — Die Grünwalder Fähre. Auf unserem Aus¬ 
fluge nach Grünwald durften wir auch mit der Fähre über die Isar 
fahren. Als wir aus dem herbstlich gefärbten Buchenwald bei Pullach 
herauskamen, waren wir rasch bei der Überfahrt. Zuerst mußten 
wir über einen Holzsteg, der über den Floßkanal zum Hauptarm 
der Isar führte. Fauchzend sprangen wir zur Landungsstelle hin. 
Aber der Rahn stand jenseits der Isar. Noch war niemand zu sehen. 
Da rief der Herr Lehrer mit kräftiger Ltimme hallo! Fetzt kam aus 
dem Häuschen eine Frau, schaute zu uns herüber und wartete. Da 
winkten wir ihr mit der Hand und riefen noch einmal. Nun stieg 
die Frau vorsichtig die steinernen Treppen herunter in das Boot 
und machte es los. Über die Isar war ein starkes Drahtseil gezogen. 
Auf diesem lief eine bewegliche Rolle. Von dieser führte wieder 
ein Drahtseil zum Lchiff. Mit einem langen Ruder lenkte sie das 
Fahrzeug. Rasch war die Landungsstelle erreicht. Mit einem haken 
zog sie das Ichiff her. Lchnell nahmen wir in dem schwankenden 
Zchiffe Platz. Nun wurde das Fahrzeug abgestoßen. Die Frau ruderte 
nur ein wenig. Dann trieb die Ltrömung das Boot selber. In 
der Nähe des Ufers zog die Frau wieder mit ihrem Bootshaken das 
Ichiff an. Leider war die Fahrt zu kurz. Ungern stiegen wir ans 
Land. Zu gerne wären wir nochmals gefahren."
	        
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