Erster Zeitraum.
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hin b'ch zum schwarzen Meere, der großen Wegscheide der
Völker, sich verbreitet, und längs des adriatischen MeereS
gerade den Küsten Jllyriens und Griechenlands gegenüber
liegt; so mußten in den ältesten Zeiten vom Norden her,
bei dem fortdauernden Vorwartsdrangen der mittelasiatischen
Völker vom Osten nach Westen, eben so häufig hier Ein¬
wanderungen geschehen, wie seine südlichen Küstenländer
von ansiedelnden Kolonisten besetzt wurden. In Oberita¬
lien (Gallia cisalpina bis an den Rnbicon, das erst seit
Augusts Zeiten zu Italien gerechnet ward, und Liguria)
wohnten in den ältesten Zeiten gallische, ligurische
und iberische Stamme. Mittelitalien umschloß sechs Lan¬
der : westlich Etrurien, Satinm und Campanien,
bewohnt von den Etruskern, Lateinern und Cam¬
pan er n, östlich: Umbrien, Pi ce n um und Samni-
um, bewohnt von den Umbriern, Picentern und
Sam ni ter n. Doch waren dies nur die sechs Hauptvöl¬
ker; denn zu dem Völkerbünde der Lateiner, in den frucht¬
baren Ebenen zwischen der Tiber und Circeji, gehörten viele
kleinere Völkerschaften (die Hcrniker, die Sabiner, die Ae-
guicoler und die Marsen östlich in den Apeninncn, und
südlich die Volsker, Rutuler und Auruker).— In Unter-
italien (Großgriechenland) ließen sich Griechen und
Asiaten in verschiedenen Zeiträumen nieder. Zu ihm ge¬
hörten vier Landschaften: westlich Lucanien und Brut-
tium; östlich: Apulien und Calabrien.
Obetitalien scheint seine gallischen und iberischen Stamme
(die letzter» biscayischen Ursprungs) aus Gallien und Spa¬
nien erhalten zu haben; die Ligurier waren ein sehr altes
italisches Volk. Die Umbrier waren altgallischen Ur¬
sprungs (im Gegensatze der spater einwandernden Gallier);
die a uso ni sch en Völkerschaften, die bis an die sicilhche
Meerenge sich ausgebreitet hatten, und zu denen die Cam¬
panee, Sam ni ter und Sabiner gehörten, nannten
sich A b o r i g i n e r oder Ureinwohner, obgleich auf eine
solche Benennung nicht zu rechnen ist, weil sie vielleicht
erst seit der Zeit gebraucht ward, als die anstnischeu Völ-