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Erster Zeitraum.
mit seinen Argivern, und unterstützte den König DaunuS
von Apulien in einem Kriege mit dessen Nachbarn. Aus
Dankbarkeit gab ihm Daunus einen Erdstrich, auf welchem
die Argiver Argos, Benevent und Canustum erbauten. Ur¬
sprünglich scheint in Oberitalien zunächst Landbau und Vieh¬
zucht bestanden zu haben; allein in Etrurien kannte man
Handwerke, Künste und Wissenschaften; in Latium und
Campanien hingegen beschrankte man sich -Anfangs auf
Landbau und Viehzucht; doch in Unteritalien ward sogleich
mit der Stiftung griechifcher Kolonieen der Handelsgeist an¬
geregt und erhalten. Bei der allmahligen Vermischung aller
dieser Völkerschaften mit einander mußte Italien nothwendig
zu einer schnellen Reife gelangen; auch zeigte sich der Ein¬
stuß der vom Auslande mitgebrachten Kultur bald in der
zweckmäßigern Betreibung des Feldbaues, der Gewerbe,
der Künste und der Schiffahrt. Die griechischen Götter
wurden den Italienern bekannt, und durch die von den
Ausländern entlehnte B u chsta be n schr i ft ward Italien
vor der Unförmlichkeit und Vieldeutigkeit hieroglyphischer
Zeichen bewahrt.
87.
Etrusker.
Die Etrusker, (auch Tuscier, Tyrrhenier)
eine Mischung von iberischen, altgallischen und späterhin
pelasgischen Stammen, erscheinen beinahe 1600 Jahre v.
C. auf dem Schauplatze der Geschichte bereits als ein see¬
fahrendes, und in seinen zwölf Städten verbündetes Volk.
Wahrscheinlich wanderte dieses Volk von: Norden her ein,
und besiegte und unterwarf sich die Umbricr. Daher er¬
hielt sich auch bis in die Zeiten des Krieges, den Hannibal
iit Italien führte, in den etruskischen Städten der strenge
Unterschied zwischen dem etruskischen Adel, dem ausschließend
die Leitung der Staatsangelegenheiten zustand, und dem be¬
siegten Volke. In diesem Adelsaristokransmus lag aber auch zu¬
gleich d er Grund der Schwache, welche sich in den Kriegen dickes
Volkes zeigte. Der Handel auf dem tyrrhenischen Meere war