Alexander. 
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warf. Doch Alexander überflügelte die Plane des Verra¬ 
thers, und ließ den besiegten Bessus hinrichten, dessen 
Nachfolger Spitamenes auf der Flucht von den Massa- 
geten getödtet ward. Siegreich trat Alexander in allen Lan¬ 
dern am Jarartes auf, welcher jetzt die Nordgrenze deS 
makedonischen, wie vormals des persischen Reiches ward, 
und dem Eroberer den Besitz der durch den Handel berühm¬ 
ten Provinzen Bactria na und S o g d i a n a sicherte. 
Neue Städte stiegen hier auf Alexanders Willen empor, 
und Scythen schlossen sich seinen Heeren an. 
118. 
Alexanders weitere Eroberungen. 
Von da führte die Sucht nach Eroberungen den Ale¬ 
xander nach Indien. Er eröffnete sich den mühevollen 
Weg vom Oxus zum Indus. In jenem gefeierten Fabel¬ 
lande der alten Welt, wohin so viele Mythen deö Alter¬ 
thums deuteten, wo die Handelsstraßen endigten, die schon 
vor dem persischen Zeiträume besucht waren; in Indien er¬ 
schien zum erstenmale ein europäisches Heer, und Griechen 
beobachteten nun an Ort und Stelle selbst, was ihnen bis, 
her nur die asiatische Ueberlieferung über diesen glücklichen 
Erdstrich zugeführt hatte. Die einzelnen nordindischen Für, 
sien, selbst der muthige Po rus, wurden vom Alexander 
besiegt; er ließ sie aber in ihren Besitzungen, und nahm sie 
als Bundesgenossen auf. — Schon war er auf der Hälfte 
des Weges zum Ganges,'als seine Macedonier, welche 
das Geschäft ihres Königs in Asien bereits nach dem Tode 
deö Darius für beendigt hielten, durch einen Aufstand 
im Heere ihn daran erinnerten, daß es Zeit zur Rückkehr 
sey. Bevor er aber den größten Theil seines Heeres unter 
dem Oberbefehle seines Admirals Nearch auf dem Indus 
einschiffte, um über den indischen Ocean zum persischen 
Meerbusen zurück zu kehren (eine Unternehmung, deren ge, 
treue Schilderung in einem schätzbaren geschichtlichen Bruch¬ 
stücke sich erhalten hat), knüpfte er für sein so weit ausge¬ 
dehntes Reich mit Indien nähere Handelsverbindun¬ 
gen an, die er durch neuangelegte Städte sicherte.
	        
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