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schlag, Viehseuchen, Krankheiten, Diebstahl und Raub, Unglück
im Handel rc.
Liebes Kind, laß den Armen nicht Not leiden und sei nicht
hart gegen den Dürftigen! F. Harder.
23. WaS eine gute Haushaltung ist.
1. Eine gute Haushaltung ist die, darinnen man auf das Irdische
acht hat, aber auch des Himmlischen und Ewigen nicht vergißt.
2. Eine gute Haushaltung ist die, in welcher sich alle Hausgenossen
befleißigen, einen gnädigen Gott im Himmel, ein gut Gewissen
im Herzen und einen guten Namen bei der ehrbaren Welt zu
behalten.
3. Eine gute Haushaltung ist die, in welcher der Segen Gottes für
das beste Einkommen, die Milde gegen den dürftigen Nächsten
für die beste Ausgabe gehalten wird. Chr. Scrwer.
Sprichwörter.
1. Arbeiten ist das beste Schmalz. 2. Hunger ist der beste Koch. 3. Wer
nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. 4. Salz und Brot macht die Wangen
rot. 5. Arbeit hat bittere Wurzel, aber süße Frucht. 6. Arbeiten bringt Brot,
Faulenzen Hunger und Not. 7. Arbeitsamkeit ist das beste Lotteriespiel. 8. Ar-
beitsschweiß an Händen hat mehr Ehre als ein goldener Ring am Finger.
9. Handwerk hat goldenen Boden. 10. Jeder ist seines Glückes Schmied. 11. Das
Werk lobt den Meister. 12 Nach gethaner Arbeit ist gut ruhn.
Arbeit und Armut.
Wo die Arbeit zieht ins Haus,
Läuft die Armut bald hinaus.
Schläft die Arbeit aber ein,
Guckt die Arnlut zum Fenster hinein. Retnick.
II. Oie Umgebung des Wohnortes.
24. Da 6 Dorf und feine Bewohner.
Du hast jetzt so manches von der Stadt und ihren Bewohnern
gelesen. Komm, wir wollen diese nun einmal verlassen, um uns auf
dem Dorfe umzusehen. Du erblickst hier ebenfalls Häuser, doch sind
sie nicht so eng aneinander gebaut, sondern stehen einzeln da und sind
gewöhnlich von Gärten und Feldern umgeben. In den meisten Häusern