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welcher uns unsere Fehler zeigt, ein Riegel, welcher der Sünde Thür
lind Thor verschließt, und ein Zügel, welcher uns immer auf den
rechten Weg leitet. Wenn wir die Gebote halten, wird es uns wohl
gehen; den Übertreter aber weiß Gott zu strafen.
Alles, was Gott an den Israeliten gethan hat, ist aus Liebe zu
seinem Volke geschehen. Wir kennen die Wohlthaten, die er ihnen er¬
wiesen hat. Auch an uns hat Gott viele Wohlthaten gethan, und
wir empfangen sie täglich. Welche? — Und dies thut er aus lauter
göttlicher, väterlicher Liebe.- Was sind wir ihm dafür schuldig? Wo¬
durch beweisen wir am besten unsern Dank? Daß wir seine Gebote
halten. Und seine Gebote sind nicht schwer; es muß uns nur die
reine Liebe zu ihm anfeuern zur Befolgung seiner Gebote.
Auch mit uns hat Gott einen Bund geschlossen, aber nicht durch
Moses, sondern durch Christus. Er hat uns verkündigt, was Gott
von uns verlangt, und was er uns sein will, wenn wir seinen Bund
halten, d. h. ihn recht von Herzen lieben. Was hat er uns verheißen?
Ein lieber Vater zu sein, der uns helfen, beschützen, segnen und selig
machen will. („Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.")
Vergl. Abraham, wie Gott einen Bund mit ihm geschlossen hat, wie
er ihn beschützte, segnete, und wie er überhaupt den Gehorsam belohnte.
Desgleichen Joseph.
Zusammenfassung.
1 Joh. 5, 3. Das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote
halten, und seine Gebote sind nicht schwer.
Mich. 6, 8. Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der
Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben
und demütig sein vor deinem Gott.
5. Anwendung.
Nenne Personen aus der biblischen Geschichte, welche Gott in allen
Dingen gehorsam waren! Desgleichen solche, welche die Gebote Gottes
nicht gehalten haben. Welchen von beiden ist es zuletzt wohl gegangen?
Inwiefern? —
Welche Gebote sollen Kinder besonders beachten? Wann hältst du
deine Eltern in Ehren? Welcher Segen wird dir dafür zu teil?
Brauche die Gebote aus dreifache Weise! Wann als Spiegel?
Wann als Riegel? Wann als Zügel?
