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man zitterte für das Loos der Eretrier. Doch großmüthig nnd von
Mitleiden bei ihrem Anblick ergriffen, schenkte er ihnen Ländereien bei
Susa, entschlossen, sich auf's Neue zu rüsten.
Die Spartaner, 2000 Mann stark, waren erst den Morgen nach
der Schlacht angekommen und hatten in drei Tagen und drei Nächten
über 50 Stunden zurückgelegt. Zwar hatten sie schon unterwegs die
Niederlage der Perser erfahren; doch setzten sie ihren Marsch fort,
begierig, das merkwürdige Schlachtfeld zu sehen, wo noch die Zelte
der Feinde standen, deren Todte und reiche Beute die Ebene deckten.
Sie unterließen nicht, den Athenern die verdienten Lobsprüche zu ertheilen,
und kehrten wieder nach dem Peloponnes zurück.
Die Athener, ermuthigt durch das Glück ihrer Waffen, und
besonders froh, daß die Spartaner keinen Theil an dem ruhmreichen
Siege hatten, wollten nun die der griechischen Sache untreu gewordenen
Inseln züchtigen. Miltiades wurde mit 70 wohlbemannten Schiffen
abgeschickt und belagerte Paros 26 Tage, während er die Gegend
verheerte. Die starken Mauern trotzten in einer Zeit, wo man in der
Belagerungskunst noch nicht sehr weit war, allen Angriffen der Griechen,
er selbst beschädigte durch einen unglücklichen Fall ein Bein, und da
er, mißmuthig über Beides, in der Ferne Feuer gewahrte, hielt er
dieses für ein Zeichen einer sich nähernden feindlichen Flotte und zog ab.
Dieses gab seinen Feinden Anlaß genug, ihn zu stürzen. Er wurde von
dem Vater des Perikles angeklagt, von den Persern bestochen worden
zu seyn, und verurtheilt, in die Grube der Missethäter geworfen zu
werden. Zwar widersetzte sich der Senat der Vollstreckung dieses
schrecklichen Urtheils und verwandelte die Strafe in eine Geldbuße von
50 Talenten. Da er indessen nicht im Stande war, diese zu bezahlen,
mußte der Held von Marathon zum Danke für die Rettung des Vater¬
landes an der Entzündung seiner Wunde im Gefängnisse sterben. So
lohnen Freistaaten!