348
ist der Versucher abermals zum Schweigen gebracht worden, der Herr
Jesus hat zum zweiten Male gesiegt.
III. Der Teufel will den Herrn verführen, die Herr¬
sch aft über die Welt aus des Teufels Hand
anzunehmen.
Wohin führte nun der Teufel den Herrn? Hohen Berg. Von
einem hohen Berge aus kann man das Land weit überblicken. Was
zeigte der Teufel dem Herrn? „Alle Reiche der ... . Herrlichkeit."
Welches Versprechen giebt er ihm sodann? „Dies alles will ich dir
geben." — Der Herr Jesus war gekommen, sein Reich auf Erden
aufzurichten, und dies Reich soll die ganze Erde umfassen. Wodurch
sollte der Herr Jesus nach seines Vaters Willen die Herrschaft über
die Welt erringen? Durch sein Leiden und seinen Tod. Dadurch er¬
löste er die Menschen und machte sie zu seinem Eigentum. Wer will
ihm nach unserer Geschichte die ganze Erde zu Füßen legen? Der
Teufel. Welche Bedingung stellt er aber? „So du niederfällst . . .
anbetest." In wessen Dienst sollte Jesus also treten? In des Teufels
Dienst. Was wollte er ihm dann ersparen? Den sauern Leidensweg.
So sucht der Teufel auch hier wieder den Herrn dazu zu verführen,
gegen Gottes Willen zu handeln, seinem himmlischen Vater zu ent¬
sagen und dem Teufel zu huldigen. Das war die schändlichste Zu¬
mutung. welche der Teufel au den Herrn stellen konnte. — Wie weist
der Herr Jesus den Versucher zum dritten Male von sich? „Hebe
dich weg von mir .... allein dienen." Welche Waffe wendet Jesus
wieder an? Wort Gottes. Aus welchem Gebote haben wir dieselbe
Forderung Gottes kennen gelernt, welche Jesus dem Teufel entgegen-
gegenhält? Aus dem ersten Gebote. Wie lautet dasselbe? „Ich bin
der Herr .... neben mir." Wen hätte der Herr zu seinem Gotte
gemacht, wenn er der Versuchung unterlag? Ten Teufel. Dann wäre
Gottes Heilsplan von der Erlösung der Menschen, von der Herrschaft
der Sünde und des Teufels unmöglich geworden. Wessen Eigentum
wären die Menschen geworden? Des Teufels. Das war des Ver¬
suchers Absicht, welche er erreichen wollte. — Wer ging aber zuletzt
aus dem Kampfe als Sieger hervor? Jesus. Welchen Lohn em¬
pfängt derselbe von seinem himmlischen Vater? „Die Engel Gottes
. . . . dieneten ihm." Nach dem siegreichen Streite folgt die Er¬
quickung des wackeren Kämpfers.