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Alter wehe thut. Eine Feder auf einmal, macht zuletzt die
Henne kahl.
e. Sei fleißig! Wie zeigst du deinen Fleiß in der Schule, im
Haufe?
Sei fparsam! Sei ordentlich! Anwendung auf die Ver-
hältnisfe des Kindes!
25. Diebstahl und Betrug.
Zielt Wie böse Menschen den Nächsten um sein Eigentum bringen.
Analyse. Wiederholung dessen, was über das Eigentum bereits
gesagt worden ist: Begriff, Verteilung und Erwerb des Eigentums.
Synthese, a) Die Israeliten hatten die Stadt Jericho einge¬
nommen. Die Stadt und alles, was darinnen war, sollte dem Herrn
geweiht sein. Ein Mann aber, mit Namen Achan, sah einen köst¬
lichen babylonischen Mantel, zweihundert Säckel Silber und eine gol¬
dene Schnalle. Er hatte Lust, es zu besitzen, nahm es, ohne daß
es jemand sah und vergrub es in seiner Hütte.
Zusammenfassung: Achan nahm auf heimliche Weise eines andern
Eigentum. Er stahl; er war ein Dieb.
6) Erzähle, auf welche Weise der Unglückliche im Gleichnis sein
Gab und Gut verlor! Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem
hinab nach Jericho, und fiel unter die Mörder, die zogen ihn aus,
schlugen ihn und ließen ihn halbtot liegen.
Zusammenfassung: Die Mörder nahmen dem Unglücklichen das
Eigentum mit Gewalt. Sie beraubten ihn, waren also Räuber.
c) Ein Goldschmied verkaufte eine unechte Kette für eine echt
goldne und ließ sich also dafür bezahlen. Weil aber die Kette unecht
und viel weniger wert war, als der Käufer bezahlt hatte, so hatte
er einen Teil des Geldes aus unrechtmäßige Weise an sich gebracht.
Seine Ware war falsch.
Zusammenfassung: Der Käufer war durch falsche Ware um
sein Eigentum gebracht worden.
ä) Jakob und Esau. Erzähle, wie Esau seine Erstgeburt ver¬
kaufte! Esau kam vom Felde und war müde und sprach zu Jakob:
Laß mich kosten das rote Gericht. Aber Jakob sprach: Verkaufe mir
heute deine Erstgeburt. Esau antwortete: Siehe, ich muß doch sterben,
was soll mir denn die Erstgeburt? Jakob sprach: So schwöre mir
heute. Und er schwur ihm. Da gab ihm Jakob das Linsengericht.
Seidel, Das vierte Schuljahr. 5