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Acker und Vieh u. s. w. Nahrung — die Thätigkeit oder Be¬
schäftigung, wodurch er sein Brot verdient (Amt, Handwerk,
Geschäft).
Bemerkung: Vorstehende Erläuterungen können bei einer andern
Fassung des Ziels auch in der Vorbereiwng gegeben werden.
28. Vom guten Namen.
Ziel: Überschrift.
Analyse. Welchen Namen trägst du? Welcher Name gefällt dir
am besten? Kennst du auch Namen, welche dir nicht gefallen? Warum
gefällt uns wohl der Name Luise? An welche hohe Person denken
wir? Was für eine Fürstin war sie? Wenn wir vom guten Namen
sprechen, so meinen wir damit nicht bloß den Namen, sondern auch
die Person, welche den Namen trägt. Was für einen Namen hatte
demnach die Königin Luise, weil sie fromm und gut war? Nennt
Personen, welche beim deutschen Volke einen guten Namen haben! Warum?
Welche Personen der biblischen Geschichte haben bei euch einen guten
Namen?
Synthese, a) Der Hauptmann zu Kapernaum hatte bei den Juden
einen guten Namen. Er hatte ihnen Gutes erwiesen, z. B. eine Schule
erbaut. Als nun sein Knecht krank wurde, gingen die Ältesten zu
Jesum und baten für ihn. Sie sprachen: „Er ist es wert, daß du
ihm das erzeigest, denn er hat unser Volk lieb und die Schule hat er
uns erbauet." Jesus machte auf die Fürsprache hin seinen Knecht gesund.
Zusammenfassung: Der Hauptmann hatte einen guten Namen
bei den Juden. Deshalb legten die Juden Fürbitte für ihn ein. Der
gute Name brachte ihm also Vorteil.
b) Elis Söhne nahmen das beste Opferfleisch für sich. Darüber
wurde das Volk unwillig. Als Eli von dem bösen Leben und Treiben
seiner Söhne hörte, sprach er: „Warum thut ihr solches? Denn ich höre
euer böses Wesen von diesem ganzen Volk. Nicht, meine Kinder, das
ist nicht ein gutes Geschrei, das ich höre!"
Zusammenfassung: Von den Söhnen Elis ging ein böses
Geschrei (Gerücht); sie hatten einen schlechten Namen, weil sie einen
schlechten Lebenswandel führten.
Samuels Söhne wandelten nicht in den Wegen ihres Vaters,
sondern nahmen Geschenke und beugten das Recht, weil sie geizig