Full text: Fröhlicher Anschauungsunterricht in Stadt- und Landschulen

207 
er eine Kratze und in der Hand einen Besen und eine lange 
Leine mit einer Kugel daran. Das hab' ich mir alles 
genau angesehen. Ich stand bei ihm, als er mit der Frau Köhler 
sprach. 
2. Wie ich den Schorn st einfege r et n f b e nt 
Dache s a h. Der Schornsteinfeger ging in das Haus. Ich 
blieb auf der Straße. Auf einmal guckte ich in die Höhe und 
sah den Schornsteinfeger auf dem Dache. Er ließ gerade seine 
Leine mit der Kugel in den Schornstein. — Dann habe ich mal 
einen Schornsteinfeger gesehen, der kroch selber in den Schorn¬ 
stein. Der Kopf guckte nur noch ein bißchen heraus, und dann 
war er auf einmal ganz weg. Unten kam der Schornsteinfeger 
wieder heraus. 
Begriffliches. Siehe Sperrdruck. 
70. Der Rlenipner. 
Ziel. Der Mann, der die Dachrinne macht. 
a) Was die Kinder bereits davon zu erzählen wissen. 
b) Geordnete Darstellung. Die Schüler erzählen unter Leitung 
des Lehrers über folgendes: 
1. Wie uns der Klempner die neue Dach¬ 
rinne brachte. Der Klempnergeselle brachte mit einem 
zweiräderigen Wagen ein ganzen Pack Dachrinnenstücke. „Die 
brauchen nur noch zusammengesetzt und am Dache befestigt zu 
werden. Sie bestehen aus schönem, silbern glänzendem Blech. 
Nur wo Wasser hingespritzt ist, sieht es weißlich aus. Es ist 
Zinkblech. Ans dem Wagen steht auch ein kleiner eiserner Ofen, 
und verschiedene Werkzeuge liegen noch daneben. Die werden 
gebraucht, um die Rinnstücke zusammenzulöten. (Der Henkel dieses 
blechernen Hohlmaßes ist auch „angelötet".) 
2. Was der Klempner son st noch alles ar¬ 
beitet. Ein andermal brachte der Geselle viele Blechröhren¬ 
stücke, die das Wasser aus der Dachrinne in die S ch l e u f e 
leiten sollen. Auch sonst hat der Klempner noch manche Arbeit 
im Hause. In unserer Schule haben die untern Fenstersteine eine 
Blechdecke bekommen, die sie vor dem Wasser schützen soll. Eine
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.