Werir l
In dem Staate Ew. Königlichen Hoheit habe ich einen
Theil meiner Jugend zugebracht; in Weimar das Gymnasium
besucht: oft bin ich in der ehrwürdigen Hauptkirche an den
Bildern „frommer Betfürsten" und nicht ohne Rührung vorüber
gegangen. Alte liebe Erinnerungen und die von einem mir
unvergeßlichen Vater früh eingepsianzte Ehrfurcht vor Höchst
Ihrem Fürstenhause haben mich, den Diener eines anderen
Staates, den Muth — und Muth findet immer Verzeihung —
fassen lassen, zu den Füßen Ew. Königlichen Hoheit diese Frucht
meiner Arbeiten niederzulegen. Sie gibt die Geschichte des Ge-
sammtvaterlandes, so wahr und so ernst, als mich das Studium
dieselbe hat erkennen lassen; ein Riesenbild, zu dem auch die
großen Ernestinischen Fürsten herrliche Züge liefern.