Full text: [Länderkunde Mitteleuropas, insbesondere des Deutschen Reiches, Anleitung zum Verständnis des Globus und der Karte, sowie des Reliefs] (H. 1 = Lehrstoff d. Quinta)

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1. Allgemeine Grundbegriffe. 
Zeichnet man die krummen Umgrenzuugslinien der Schnittflächen auf 
ein Blatt Papier, so erhält man eiue Darstellung, wie Fig. 11 oben zeigt. 
Diese krummen Linien heißen Isohypsen, d. h. Linien gleicher Höhe, denu 
alle Punkte einer solchen Linie haben gleiche Seehöhe. 
Je sanfter ein Abhang ist, um so weiter sind die Isohypsen voneinander 
entfernt, s. Fig. Ii links — uud im Gegensatze dazu dieselbe Figur rechts. 
Noch deutlicher wird die Steigung, wenn die Zwischenräume dieser Linien gestrichelt 
oder schraffiert werden, wie in Fig. 12. Die höchste Spitze tritt hier als kleines, 
weißes Dreieck hervor, weil der Berg eine Kuppe bildet, kein Tafelberg ist, wie. 
der Berg in Fig. 10. Wie würdeu demuach Tafelberg, Spitzeu, Kuppeu der 
Fig. 13 auf einer Karte gezeichnet werden? 
Spitze lZahn, Horn). Paß. Tafelberg. Kuppen. 
Fig. 13. Bergformen (zusammengestellt), im Hintergrunde Kettengebirge. 
§28. Karten, aus Grundlage von Jsohypseu ausgeführt, heißen Höhenschichtkartcu. 
Anstatt der Schraffen zeigen sie meist Farben, und zwar gewöhnlich Abtönungen 
derselben Farbe, deren Töne um so duukler werden, je höher über dem Meere die 
Schichten liegen. Das Tiefland wird in den meisten Atlanten mit grüneri Farbe, 
das Meer mit blauer bezeichnet. 
In Fig. 15 sind die Farben durch Schrafseu ersetzt. Die Isohypsen siud durch 
ihre vielen runden Biegungen kenntlich, und wo eine solche Linie den Rand der 
Karte berührt, wird die Höhe dieser Isohypse durch Beidruck der Zahl angegeben 
Die eckige Figur links ist eiue Stadt. Wie hoch über dem Meeresspiegel liegt sie? 
Die in gleichen Zwischenräumen mit schwarzen Rechtecken ausgefüllte Doppellinie 
bezeichnet eine Eiseubahu. 
§ 29. Zusammenfassung. Auf der nachfolgenden Farbentafel sind die 
Hauptformen der Erdoberfläche, die am häufigsten vorkommender 
Wolkenbilduugeu und wichtige Bauten vou Menschenhand zusammengestellt. 
Fig. 14 (s. S- 13) gibt den Vordergruud der Farbentafel: Hirts 
Hauptformen der Erdoberfläche ^ als Karte. Welche bereits gesehenen 
Kärtchen enthält sie? 
1 So bei Debes, Lehmann-Petzold, Lüddecke-Haack, Richter, Sydow-Wagner u. a. Im 
Atlas von Diercke-Gäbler ist ein graugrüner oder grauer Ton gewühlt. 
2 Das in vielfachem Farbendruck ausgeführte Bild kann in zwei Formen bezogen 
werden: 1. Auf feines starkes Kartonpapier gedruckt, mit Kiste 3 J{. 2. Auf Kartenleinen 
gedruckt und mit Stäben versehen, einschließlich Verpackung 5 Ji.
	        
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