Full text: Anschaulich-ausführliches Realienbuch

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ihn wenig. „Kinder", rief er den bedrängten Husaren zu, „noch heute wollen 
wir mit den Franzosen spielen wie die Katze mit der Maus." Doch während des 
Kampfes gerieten seine Krieger in Unordnung. Schnell sprengte er herbei, um 
Ordnung zu schaffen. Da, es war kurz nach 7 Uhr, traf ihn die tödliche Kugel. 
Der Herzog stürzte vom Pferde. Einige Soldaten legten ihn auf eine Decke und 
trugen ihn aus dem Gefecht. Als der Fürst aus seiner Ohnmacht erwachte, verlangte er 
nach Wasser. Es wurde ihm auch gereicht, aber er vermochte nicht mehr zu schlucken. Man 
brachte ihn jetzt in ein naheliegendes Häuschen. Hier legte man ihn auf Stroh. Doch 
er atmete nur noch einigemal und verschied dann. Der Schuß war quer durch die Lunge 
gegangen. Die Leiche des Fürsten wurde nun in die Heimat gebracht. Am 22. Juni langte 
sie dort an. Weinend und klagend standen die Braunschweiger vor dem Petrithore. 
Man spannte die Pferde vom Wagen und zog ihn mit den Händen zum Schlosse. Zehn 
Tage später wurde die Leiche im Dome beigesetzt. (Auf dem Monumentsplatze errichteten die 
Braunschweiger ihm und seinem Vater, Karl Wilhelm Ferdinand, 1822 einen Obelisken, 
und 1874 wurden auf dem Schloßhofe die Standbilder beider Helden aufgestellt.) 
4. Belle-Alliance. (18. Juni.) Jetzt wandte sich Napoleon gegen die 
Engländer. Wellington hatte bei Waterloo, Napoleon hinter dem Meierhofe 
Belle-Alliance Stellung genommen. Sogleich schickte Wellington zu Blücher und 
ließ ihn bitten, ihm zwei Heereshaufen zu schicken. Dieser ließ ihm sagen: 
„Nicht nur mit zwei Abteilungen, sondern mit meiner ganzen Armee will ich 
kommen." Gegen Mittag begann die Schlacht. Mit äußerster Gewalt versuchte
	        
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