Full text: Aus meiner Werkstatt

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Hand gefaßt, und ich lasse sie auch stehen, bis sie müde wird 
und dann auch von selbst zu ihrem Platze geht.) 
Inzwischen fahre ich in meiner Geschichte fort. Ich er¬ 
zähle, wie endlich aus den zehn Eiern neun kleine Küchlein 
ausschlüpfen - aus dem letzten Ci (es ist wohl nicht mehr frisch 
genug gewesen! oder ist einmal kalt geworden!) kommt kein 
Küchlein. Die Henne gluckt und gluckt und pickt die Eier¬ 
schalen aus dem Neste (wie sie das macht, warum sie 
es tut!). 
Nun aber sitzen die Kücken oben auf dem Heu und können 
nicht herunter. was die Mutter ihren Kindern erzählt von 
dem Hofe, von den anderen Hühnern, den Enten und den 
Gänsen. N)as die kleinen Küchlein die Mutter fragen usw. 
Das alles wird von den Kindern frisch und lebendig in 
Worten zwischendurch ausgeführt. Frieda tl., die sonst für 
Tiere sich nicht interessiert und sich in vielen Stunden fast 
teilnahmlos verhält, wird hier sehr lebendig. Die mütterliche 
Natur in ihr wurde angeregt. Da kommt endlich der Knecht 
in die Scheune, um Heu zu holen, wir unterhalten uns über 
die Fütterung der Kälber und Kühe und Pferde und das 
Mästen der Gänse usw. Lr merkt die Kücken und sagt im 
Hause Bescheid. Karl, der Sohn des Hauses, soll die Küch¬ 
lein greifen und in einem Korbe herunterbringen. Die Glucke 
wird ängstlich, will dem Jungen zu Kopf (bei dem warum 
kommen Mitteilungen über die Mutterliebe von Katzen, Hun¬ 
den und Kaninchen). Der Knecht packt sie und setzt sie auf 
den Hof. (wie es auf einem Bauernhöfe aussieht.) Manche 
Kinder können sich gar nicht erschöpfen im Erzählen von 
eignen Beobachtungen und Erfahrungen aus dem Ferien¬ 
aufenthalt bei verwandten und Bekannten draußen auf dem 
Lande. Ferner berichte ich, wie nun die Küchlein aufwachsen, 
wie sorgsam sie behütet werden vor Katzen, Ratten, Iltissen 
und Raubvögeln. Berta F. erzählt außerordentlich lebendig 
und drastisch einen Kampf zwischen Henne und Habicht,-
	        
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