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wo es den Knochen versteckt hat. Was will es lieber tun? Schweigen.
Warum will es lieber schweigen? — Wie nannte es den Mops mit
Recht? Dieb. Wie ist das dem Mops gewiß nicht gewesen? Nicht
lieb. Was mag er wohl im stillen getan haben? Sich geärgert.
Ja, er hat sich geärgert; denn er hatte gemeint, die Sache recht Pfiffig
angefangen zu haben, und nun hatte der Spitz doch seine schlechten Ge-
danken erraten. Vom Spitze war also nichts zu erfahren. Was hätte
der Mops aber doch gar zu gern gehabt? Knochen. Was hatte er sich
schon zuwidergegessen? Die Süßigkeiten, mit denen ihn seine Herrin
fütterte. Wonach hatte er ein Verlangen?— Was tat nun der Mops,
um den Knochen doch noch zu bekommen? Suchte. Wie machen es die
Hunde, wenn sie suchen? Riechen am Boden entlang. Welchen Erfolg
hatte Möpschen bei seinem Suchen? Es fand den Knochen. Wo fand
es ihn? Hinter dem Stalle. Was wollte Möpschen schon tun? Fort-
tragen. Womit hatte es den Knochen gepackt? — In seiner Schnauze
hat es ihn schon. Lernt:
„Das Möpschen hat gesucht und gerochen.
Bis hinter dem Stall es fand den Knochen;
In seiner Schnauze hat es ihn schon/'
Unser Spitz hatte aber gesehen, wie der Mops hinter dem Stalle
suchte und schnupperte. Was hat er da wohl getan? Aufgepaßt —
ist langsam hinterdreingegangen — hat ihn beobachtet. Und als der
Mops den Knochen gefunden hatte und damit fort wollte, da war unser
Spitz mit ein paar Sätzen da. Was wird der Spitz nun tuu? Den
Knochen fortnehmen. Ich glaube, Spitzcheu wird außerdem noch etwas
tun. Was wird wohl Spitzchen noch tun? Den Dieb bestrafen.
Womit wird Spitzchen das diebische Möpschen bestrafen? Zähnen. Du
hast recht vermutet. Spitzchen faßte Möpschen mit den scharfen Zähnen
hinten im Nacken („beim Kragen"), schüttelte es und warf es dann
unsanft zur Seite auf den Boden. Was mag das Möpschen da getan
haben, als Spitzchen es beim Kragen nahm? Geschrien, geklagt. Und
was hat es getan, als es der Spitz los ließ? Lief fort. Hat denn
der Spitz dem Mopse Unrecht getan? Nein. Wie war ihm geschehen?
Recht geschehen. Was hatte er für seine Schlechtigkeit bekommen?
Strafe, — schlimmen Lohn. Lernt deshalb:
„Da bekam es gar einen schlimmen Lohn:
Herr Spitz, der faßt es so derb am Kragen,
Da lief es davon mit Schreien und Klagen."
III. Verwertung. War es recht, daß das Möpschen bestraft
wurde? Ja, denn es wollte stehlen, war ein Dieb. Warum stiehlt es?
Gönnt dem Spitz den Knochen nicht, war neidisch uud habsüchtig. Weise
nach, daß das Möpschen auch lügt! — Daß es faul ist! — Was können
wir vom Spitzchen sagen, da es wohl merkte, was Möpschen wollte?
Klug. Wieso ist es auch genügsam?
Meine Kleinen dürfen dem Möpschen nicht gleichen. Was dürft
ihr nicht tun? Nicht lügen, stehlen. Dem Mitschüler den Schieferstift,
Schwamm, das Buch, Frühstück nicht nehmen, zu Hause der Mutter
das Geld nicht stehlen. Das sind sehr böse Kinder, die das tun. Es