Der Geburtstag
In diesem eigenartigen Merkchen liegt das Ergebnis eines Ver¬
suchs vor, Kinder mehrere Wochen mit derselben Aufgabe zu be¬
schäftigen. Lin Begleitwort des Herausgebers berichtet über die Ent¬
stehung des Buches: 50 neun- bis zehnjährige Mädchen haben es
geschrieben und gezeichnet; ihr Lehrer Scharrelmann hat die ge¬
lungensten Einzelheiten ausgewählt und zusammengestellt. Das Büch¬
lein will beweisen, welche Schaffenskräfte schon im Kinde verborgen
liegen und die Leser und Beschauer anregen, sich die Entwicklung
dieser Kräfte des Kindes zum Grundsatz zu machen.
(ftannowrscbe Scbulzeitung.)
Ein regelrechtes Bilderbuch, dessen textlicher und illustrativer Teil
aber von Kindern selbst geschaffen ist. In lO Kapiteln wird uns der
verlaus einer Geburtstagsfeier der kleinen Frida geschildert, und auf
jedes Kapitel bezieht sich eine der lO buntfarbigen Bildertafeln. Der
Herausgeber selbst berichtet in einem Beiheftchen über die Entstehungs¬
geschichte... Es ist eine seltene Blüte lebendigsten Unterrichts, ein reiz¬
voller Beweis, zu welcher Höchstleistung Schüler geführt werden
können, wenn ihre Phantasie angeregt, Lust und Liebe geweckt, und
der freien Betätigung einmal weite Grenzen gesteckt sind, Hier sehen
wir es schlagend, welche Schaffensfreudigkeit das Kind besitzt, welchen
Reichtum innerer Anschauung, und wie wenig wird doch meist beides
in den Dienst des täglichen Unterrichts gestellt. Das liebliche Merk¬
chen sei angelegentlichster Beachtung empfohlen.
(preussische Lebrerzeitung.)
Dies Buch ist tatsächlich ein Dokument dafür, welche Schaffens¬
kräfte im Kinde verborgen liegen, und was möglich wäre, wenn die
Kinder überall in den Schulen ihre Kräfte frei entwickeln dürften.
Mir müssen dem Herausgeber danken, daß er auf diese Meise die
Ungläubigen, die dem Genius des Kindes nicht vertrauen, zu über¬
zeugen sucht. (Der heilige Garten.)
Das Bilderbuch ist ein beredtes Zeugnis des produzierenden
Schaffens im Gesamtunterricht; es ist das Resultat eines Unterrichts,
der zu Herzen geht und von innen heraus lebendige und eigene
Kräfte zur Entfaltung zu bringen weiß, (ßerner Seminarblätter.)
Das ist reine phantasiearbeit, unverfälschte Kinderwelt, die aus den
bunten Bildern zu uns spricht. (Mestckeutscbe kebrerzeitnng.)
Verlag von Alfred Ianssen in Hamburg