Full text: Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde

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Habt acht auf Feuer und auf Lrchi, 
Sagt nicht: „Ein Fünkchen schadet nicht!" 
Ein Fünkchen sei auch noch so klein, 
Es äschert Stadt' und Dörfer ein. 
(Nachtwächterruf.) 
2. Die Nahrungsmittel. 
Wollen wir unser Leben erhalten, so müssen wir essen und trinken. 
Was wir essen, nennen wir die Speise; was wir trinken, nennen wir 
das Getränk. Speisen und Getränke ernähren uns, sie dienen zu 
unserer Nahrung; sie heißen daher auch Nahritngsmittel oder 
L e b e n s m i t t e l. 
Viele Speisen werden aus Mehl bereitet. Der Bäcker bäckt das 
Brot, den Kuchen, den Zwieback n. s. w. aus Mehl. Die Mutter kocht 
ans Mehl eine Suppe, — Mehlsuppe. Von der Kartoffelpflanze essen 
wir die Knollen, die Kartoffeln. Viele Bäume tind Sträucher geben 
utts eßbare Früchte, Obst. Wir essen die Kirschen, die Biriten, 
Äpfel, Pflaumen, Erd-, Heidel-, Him-, Johanitis- und Stachelbeeren. Im 
Garten wächst das Gemüse, das uns zur Nahrung dient: Erbsen, Boh¬ 
nen, Linsen, Kohl, Rüben u. s. w. Alle diese Nahrungsniittel erhalten wir 
von Pflanzen, ans dem Pflanzenreiche; viele Nahrungsmittel bekommen 
wir aber auch uoii Tieren, aus dem Tierreiche. Nennt vierfüßige 
Tiere, von denen mir das Fleisch essen! Kühe, Schweine, Schafe, Hirsche, 
Rehe, Hasen u. s. m. Welche Vögel geben uns ihr wohlschmeckendes 
Fleisch? Hühner, Enten, Gänse, Tauben u. s. w. Von welchen Vögeln 
genießen wir die Eier? Welche Fische dienen uns zur Nahrung? Der 
Hering, der Aal, der Karpfen u. s. w. Was erhalten wir von der Biene? 
— Fast an alle Speisen thut die Köchin Salz. Das Salz wird aus 
der Erde geholt, es ist eine Erdart oder ein Mineral. — Manche Speisen 
essen mir roh; Beispiele! Andere werden in der Küche von der Mutter, 
dem Koch oder der Köchin gekocht, gebraten oder geschmort; Bei¬ 
spiele ! Wir nehmen nicht einmal, sondern mehreremale täglich Speise zu 
uns: Kaffee, Frühstück oder Morgenbrot, Mittagbrot u. s. w. 
Die besten Getränke für Kinder sind Milch und Wasser. Er¬ 
wachsene trinken Kaffee, Bier und Wein. 
Alles, was wir essen und trinken, kommt vom lieben Gott. Wir sollen 
ihm für seine Gaben danken. Tischgebete: „Aller Augen warten auf dich 
u. s. w." „Komm, Herr Jesu, sei mein Gast u. s. w." Wer Gott 
nicht dankt, ist undankbar. Undankbar ist auch der Mensch, der zu viel 
ißt und trinkt, der kein Maß im Essen und Trinken hält, der Unmäßige; 
er zerstört seine Gesundheit und wird krank. „Allzuviel ist ungesund". -- 
Planche Leute haben nur wenig Speise und Trank; sie sind arm. Was 
sollen wir den Armen thun? „Brich dem Hungrigen dein Brot" u. s. w.
	        
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