Full text: Streifzüge durch die Welt der Großstadtkinder

2. Frühling auf dein Hofe. 
Die Mutter kam mit eineni großen Nord voll Wäsche 
ins Haus. (D, wie schwer war der! Und sie seufzte ordentlich, 
als sie ihn in die Rüche setzte. — So, Willi und henni, sagte 
sie zu den Rindern, ich bin fertig,- ihr könnt anfangen. Frida, 
du auch, sagte sie dann zu der Rleinen, kannst du denn schon 
mit helfen? — Doch, Mama, sagte Willi, sie kann ja ihren 
kleinen Uesen nehmen, henni kann schruppen und ich hole Wasser 
aus der Regentonne. — So so, sagte die Mutter; aber mach 
dich nicht so naß dabei; nimm lieber den hölzernen Stuhl zum 
Rufsteigen! — Rch nein, Willi war ja schon groß, und sie 
nahmen ja auch den kleinen Eimer. Rlso Besen, Schrupper, Eimer, 
Schuppe und Uhle, und dann hinaus! Sie wollten ja heute 
den Hof in (Ordnung machen. Ei, war das ein schönes Wetter! 
Die Sonne schien so warm und so hell, daß man gar nicht 
in die höhe kucken konnte. Darum war ja auch die Wäsche 
so rasch trocken geworden. Rber die Wäscheleinen saßen noch 
an den haken fest, und henni fand auf der Erde eine hölzerne 
Rlammer, die die Mutter wohl verloren hatte. — Sieh mal, 
henni, diese Blumentöpfe! Die können wir gut gebrauchen. 
Wir gehen doch bald mal nach dem Blockland, und dann 
können wir uns Blumen mit Wurzeln und Erde zum Ein¬ 
pflanzen mitbringen. Wir wollen sie alle in einer Reihe an 
die Wand stellen, das sieht fein aus. — CD, die haben ja alle 
ein Loch, sagte die kleine Frida, und sie steckte den Finger unten 
durch den Boden. — Ja, das muß auch, sagte Willi, und hier, 
dieser kleine Untersatz, der wird so daruntergesetzt. — 'Könnten 
wir denn nicht bessere Blumen nehmen als solche, die auf dem
	        
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