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IV. Der Religionsunterricht. 
habt haben, kommen zu ihm in den Himmel. Die Bösen aber, die Übles 
getan haben, werden unglücklich, elend werden; sie kommen in die Hölle. 
„Es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern 
sind, werden seine Stimme hören, und werden hervorgehen, die 
da Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber 
Übles getan haben, zur Auferstehnng des Gerichts. (Joh.5,28,29.) 
Darum, liebe Kinder, wenn euch ein Brüderchen oder Schwesterchen oder 
gar Vater oder Mutter stirbt und in das Grab gelegt wird, so könnt ihr 
ruhig und getrost sein. Ihr wisset ja, daß sie dort oben im Himmel leben, 
wo ihr sie einst wiedersehen werdet. 
Wir wollen den lieben Heiland bitten, daß er auch uns selig machen möge. 
Wir beten: 
„Wenn du an jenem Tag 
Die Toten wirst erwecken, 
Wollst du auch deine Hand 
Zu meinem Grab ausstrecken! 
Laß hören deine Stimm' 
Und meinen Leib weck auf 
Und führ ihn, schön verklärt, 
Zum auserwählten Haus —" 
(d. i. zu den seligen Kindern Gottes). 
13. Jesus dev Kinderfreund. 
Vorbereitung. 
Ich habe euch erzählt, daß der Herr Jesus das Wort Gottes lehrte, die 
Betrübten tröstete, die Kranken heilte und die Toten auferweckte. Eines 
Tages hatte er lvieder viel gelehrt und gepredigt. Er war müde und wollte 
ausruhen von der Arbeit des Tages. Ein Berschen erzählt uns: 
Müde von des Tages Lasten 
Setzt' sich Jesus abends hin, 
Wollte nur ein wenig rasten 
Und dann wieder weiter ziehn. 
Kranke hatte er geheilet, 
Und gepredigt da und dort, 
Und den Trauernden erteilet 
Manches süße Trosteswort. 
Die Jüng er waren bei ihm. Da kamen viele fromme Mütter und wollten 
ihre Kindlein zu ihm bringen. Der Herr Jesus sollte die Hände auf sie 
legen und für sie beten, damit die Kinder recht gut und fromm würden und 
einst in den Himmel kommen könnten. Die Jünger aber wollten die Mütter 
mit ihren Kindlein nicht zu dem Herrn Jesus kommen lassen; sie wollten 
es nicht dulden, daß sie den Herrn Jesus in der Ruhe störten, und sprachen: 
„Ihr seht ja, der Herr Jesus ist müde und ruhet ein wenig aus. Geht fort 
und kommt lieber ein andres Mal wieder, wenn er Zeit hat!" Die Jünger 
wollten es ihnen „wehren", zu kommen. Die Mütter aber blieben trotzdem da. 
Da wurden die Jünger recht unfreundlich und „fuhren" die Mütter an, 
sie sollten fortgehen.