261
Kehes daran hängte, dann bekommt man gung deutliche Vorstelluns von dem
hollaudischen Wesen. Aber störe ioan seel en aut, jage ihn ins Wasser,
d bo bpielen und platsehern, da Loret du ihn brausen, da plast er
a enen Nustern himmelan, qa beullt aueh sein Zorn mitunter
aut, daß dir vor Grausen die Haare ↄ2u Berge stehen. Der sonst so stille
lige Menseh vird ein ganz andrer, wenn er ut dem Meere schaltet und
Valte eine Hande und Fübe regen sieh geschwinder, wenn er den Mellen
und Winden Trotz bietet. Preilieh t o rbie und besonnen und behaglieh;
aber er besitæt aueh eine Nartnaeligkeit, Lestigkeit und Eptschlossenheit des
Wilens, die niemand beugen kann,
der io ige seines Laudes gleiohsam zu ontgehen, hat sieh der
Mensch biee i eeeben sSebmuceke des e geben wüssen. Die über
e cieet und Sauberkeit, die uns oft peinlieh wird, Blumenliebe
a bia dege noh mebr als bei den belgehen Nachbarn sie sind eine
ollandele aideohatt, — obenso die aentrde, dahber hat hier die
le ze ehabt. In diesem Lande der 8Sumpfe und Heiden
a Marehen, do nur un die Dörtfer d ka ene Baumreiben sieb
ne der Menseln bhinter seinen Deichen den Pfug und die Sense
iet, bier, wo die Nahe des Meeres und e fast immer nasse Erde eine
feuehte, matte Luft und einen mcbalten Ieel zeugt; hier, wo DVork- und
Moona d Senoblenstaub alles in Sehmut- Jerbonmmen lassen wurde,
e e dagegen webhrte: hier udte er ieh in der
Froude am Netten, Heiteren nd bunten eine fröbliche Gegenwehr gegen das
Graue und Prũbe bereiten.
Also. der stille Seelõwe, der fest und ruhig waltet, der unter einem
ruhigen Auberen einen trotzigen Mut, d eins liete Leidenschatft verbirgt,
e dollander. Denn rühre ihn nur an, wo Jein Leben sitzt, und wo
e ee betot fublt, und du wirst sehen. mit weleben Zornflammen
or auflodert, und wie der geweckte Aufrubr seiner Natur alles um sieh her
edort l. Erinnere diebh nur der Goschielten aus Albas TVagen! Un-
d unbandig ist dieser friesische Mann, wenn er seine Art und seine
iet dete daubt, fest und still in den gewohnliehen Zustanden des
Leben wie t, er hat das Gefubl, — ud wer wagt, es ihm zu be—
streiten?ꝰ a ic Land i eigensten Sinne sein Laud ist, das er sieh
geschaffon hat. Ernst NMoritz Arndt.
217. England.
Wer auf den Flügeln des Dampfrosses in raschem Fluge England durch⸗
eilt, dem gleiten von Minute zu Minute rasch wechselnde Bilder vorüber
Stadte und Dörfer, große Herrensitze und behäbige Pachthöfe, von Arbeiter⸗
wohnungen umgeben. Nicht nur ein Netz von Schienenwegen, auch gut er⸗
haltene Straßen und ein großartiges Kanalsystem breiten sich nach allen Rich—
ur Iben das Land aus. Die wohlangebauten Felder sind voneinander
d d den getrennt, die im Sommer duftende Blüten schmücken; buntfärbige
Gärlen wechseln mit alten Bäumen Ülmen, Buchen und Eichen, die entweder
einzeln oder in Gruppen beieinander stehen oder auch prächtige Waldungen
bilden. Leider haben die herrlichen Eichenwälder gegen früher bedeutend ab⸗
genommen, noch immer ist aber ein großer Reichtum daran vorhanden.
Der Süden und Südwesten Englands sind von der Natur am reichsten ge⸗
segnet; hier herrscht ein mildes Klima, hier ist ein äußerst fruchtbarer Boden
und demzufolge der reichste Anbau. Da Norden und Osten sind rauh und
feucht; ist aber der Boden dort auch nicht so ergiebig an Früchten, so birgt er
doch dafür andere Schätze. Der Norden ist die eigentliche Gegend des Berg⸗
ebenbaues echzeilig aber auch der Fabriktätigleit. Seit der Ver⸗
wendung des Dampfes in den Fabriken haben sich dieselben mehr und mehr
ach den nördlichen Distrikten gezogen, wo sie Kohlen an Ort und Stelle haben
J