Full text: Das Leben in Stadt und Land, in Feld und Wald

Tafel 2. 
Die Lüche. 
Wenn ihr nur einen Blick auf das Bild vor euch 
werfet, fo werdet ihr sogleich wissen, daß es eine Küche 
vorstellt. In einer Küche seid ihr gewiß schon gewesen, 
und besonders gern um die Mittagszeit, wenn die Kinder 
gern wissen wollen, was es zu essen giebt. Laßt uns sehen, 
wie es in der Küche aussieht und wie es in ihr zugeht. 
Friederike ist mit der Wäsche beschäftigt. Das sehen 
wir an dem Waschfaß, welches sie unlängst verlassen hat, 
um warmes Wasser aus dem Herd zu holen, und an der 
Wäsche und der Seife, die im Waschfaß liegen. Friederike wird 
das heiße Wasser in das Waschfaß gießen und dann 
mit Hilfe der Seife das unreine Zeug so lange waschen, 
bis es rein und weiß wird. Wir sehen aus den Beschäf¬ 
tigungen der Personen und aus der Zeit, die die Uhr an 
der Wand neben der Thür anzeigt, daß es Vormittag ist. 
Das ist gerade die Zeit, in welcher es in der Küche am 
meisten zu thun giebt. Die Mutter schält Äpfel, die in 
einem Korbe vor ihr auf dem Küchentisch stehen; die ab¬ 
geschälten Äpfel schneidet sie in Stücke, löst das Kern¬ 
gehäuse aus und thut sie dann in die vor ihr stehende 
Schüssel. Aus den Äpfeln wird zu Mittag Apfelmus 
bereitet. Auch an den Vorräten aller Art, die sich in der 
Küche befinden, erkennen wir, daß die Mutter eine recht 
sorgsame Hausfrau ist. Auf dem Küchentisch an der Hinter¬ 
wand liegt eine recht fette, geschlachtete Gans, und auf dem
	        
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