Full text: Heimatkunde für das 2. Schuljahr

Vorwort. 
Schon nach dem alten Lehrplan hatte ich die Heimatkunde in 
Vorträgen behandelt. Diese Arbeit erfuhr eine vollständige Um¬ 
gestaltung nach dem Erscheinen des neuen Unterrichtsplanes und 
entspricht § 115 desselben; aber bei nur dreistündiger Unterrichtszeit 
pro Woche kann nicht aller Stoff durchgenommen werden, auch nicht 
innerhalb der betreffenden Jahreszeit. Der Stoff für den Winter ist 
kurz bemessen, damit noch manches aus den andern Jahreszeiten einer 
Befestigung unterzogen werden kann. 
Bereits 4 Jahre habe ich die revidierte Arbeit meinem heimat¬ 
kundlichen Unterricht zu Grunde gelegt, so daß ich wohl sagen darf, 
dieselbe ist aus der Praxis herausgewachsen. Schon nahezu 20 Jahre 
mache ich mit immer guten Erfahrungen Lerngänge — früher 
Spaziergänge. — Zu Hause werden die beobachteten Gegenstände in 
entwickelnder Weise besprochen und ergänzt. Diese Unterrichtsgänge 
sind für den Lehrer recht anstrengend, für den Unterricht aber äußerst 
fruchtbar; sie geben Bausteine für fast alle Unterrichtsfächer ab. Die 
Methode in diesem Fach soll dem vorangestellten Motto entsprechen: 
„Mit Vorsicht sei ein Unterricht begonnen!" usw. 
Es war zuerst nicht meine Absicht, die Arbeit der Öffentlichkeit 
zu übergeben. Verschiedene Kollegen aber, welche die Ausführungen 
gelesen, ermutigten mich dazu. Ein Schulmann fand die Stoff¬ 
sammlung „herz- und gemütvoll" und schrieb: „Es wäre schade, wenn 
die Arbeit nicht im Druck erschiene." 
Auf Wunsch meines lieben Freundes Rohrbacher, der meine Arbeit 
in dankenswerter Weise förderte, versah Herr Zeichenlehrer Emil 
Schwarz, Karlsruhe das Merkchen mit entsprechenen Zeichnungen. — 
Geschichtchen, die meisten Gedichtchen und einiges andere sind „Renner, 
Materialien für den Anschauungsunterricht", Verlag Greßler, Langen¬ 
salza entnommen. Außer diesem Merkchen benützte ich „Anschauungs¬ 
unterricht von H. Zimmermann." 
Möge dieses Büchlein ein Beitrag sein, den heimatkundlichen 
Unterricht dem Lehrer und dem Schüler lieb und wert zu machen. 
Durlach, den 1. Jan. 1914. 
Milhelm Sambe!, Hauptlehrer.
	        
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