Full text: Materialien für den Anschauungsunterricht

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Der Knabe im Walde. 
Ein Knabe lief in den Wald. Da rief ihm der Eichbaum zu: 
„Komm, lagere dich in meinem Schatten!" Der Knabe antwortete 
freundlich: „Schönen Dank! Wenn ich zurückkomme, will ich es thun, 
jetzt bin ich noch nicht müde." Darauf traf er die Maiblume an, die 
sprach: „Komm zu mir und rieche meinen Duft!" Der Knabe ging 
hin, und weil sie so lieblich roch, sprach er: „Maiblümchen, ich will 
dich mitnehmen zu meiner Mutter." Und die Blume war es zufrieden. 
Nun erblickte er die rote Erdbeere, die rief ihm auch zu: „Komm, 
pflücke mich, ich bin reif." Da antwortete der Knabe: „Erdbeerchen, 
dich will ich meiner Schwester mitnehmen." Und sie ließ sich gerne 
brechen. Zuletzt kam der Knabe zu der Tollkirsche, die rief ihm auch 
zu: „Komm, iß mich, ich bin reif." Der Knabe aber antwortete: 
„Ich will dich nicht essen, du siehst mir giftig aus, aber ich will dich 
abbrechen und meinem Vater zeigen, der kennt dich besser als ich." 
Curtmanli. 
IV. D er s D o x f. 
A. gas Haus. 
68. Das Pferd. 
Name: Pferd, Roß, Gaul (Mähre, Klepper). — Hengst, 
Stute, Fohlen. 
Wohnung: Im Hause. (Haustier) auch wild, aber nicht 
bei uns (Amerika). Zahme Pferde werden angebunden. 
— Klug und gelehrig. 
Teile: Kops: Lang. Ohren steif und spitz, beweglich. 
Augen groß. Maul: bewegliche Lippen zum 
Raffen des Futters; weich. Zähne sind groß, 
eine Lücke für den Zaum. Wiehern. Nasen¬ 
löcher groß. (Heißen auch Nüstern.) Schnauben. 
Hals schön gebogen; Mähne los oder in Zöpfen 
geflochten. 
Rumps: schlank (Reit- und Kutschpferd); plump (Fuhr¬ 
manns- und Ackergaul).
	        
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