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Menschheit, zeigt uns gleichfalls nur die Geschichte: die Thaten 
des Kodrus und des Leónidas, des Decius Mus und des Regu¬ 
lus, Arnold Winkelrieds und Andreas Hofers, des Pioniers 
Klinke und der Tapferen vom 61. Regiment, die Begeisterung 
und Hingabe ganzer Völker, wie der Griechen in den Perser- 
kriegen, der Römer in den punischen Kriegen, der Preußen in 
dem 7jährigen Kriege und in den Freiheitskriegen, der Deutschen 
in dem deutsch-französischen Kriege 1870/71 , der opferfreudige 
Märtyrertod von Männern wie Jeremias, Sokrates, Christus, 
Bonifatius, solche Heldenthaten werden immer im Gedächtnis 
der Menschen leben und gefeiert werden. Und wie lehrreich end¬ 
lich ist z. B. für uns Deutsche die Betrachtung unserer eigenen 
Geschichte! Die Kenntnis unserer Untugenden und Laster (z.B. 
der Trunksucht, der Uneinigkeit, der Kleinlichkeit, der Vorliebe 
für alles Fremde) soll uns vor ihnen warnen, die Folgen der 
Zerrissenheit des alten Reiches sollen uns den Wert eines starken, 
straffen, einheitlichen Regiments schätzen lehren, die Blüte der 
Hansa uns zeigen, daß die Deutschen auch auf der See und im 
Weltverkehr eine hervorragende Stellung einnehmen können, 
wenn sie nur wollen! 
§ 4. Die Lebensbedingungen der Staaten. 
1. Aus der Geschichte ersehen wir, daß die Staaten sich 
nach Ausdehnung, Macht, Lage, Erwerb der Bewohner, 
Sprache, Religion und anderen Beziehungen unterscheiden. 
Man kann sie danach etwa einteilen in: 
a) Stadtstaaten: Athen, Sparta, Rom, Florenz, Venedig, 
Hamburg. 
Flächenstaaten: Deutschland, Frankreich. 
b) Kleinstaaten: Rumänien, Griechenland. 
Mittel stauten: Spanien, Türkei. 
Großmächte: Deutschland, Rußland, Frankreich. Nord- 
Amerika. 
e) Binnenstaaten: Schweiz, Serbien, Brandenburg bis 
1648. 
Seestaaten: Großbritannien, Dänemark, Norwegen. 
Land- und Seestaaten: Deutschland,Frankreich,Italien. 
ä) zerteilte Staaten: Brandenburg-Preußen bis 1866, 
Österreich bis 1801. 
z usa mm enh äugende Staaten :DeutschesReich,Frank¬ 
reich. 
e) Ackerbaustaaten: das alte Rom, Sparta, Preußen bis 
ins 18. Jahrh.
	        
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