Full text: Lebenskunde (Teil 1)

Überleitung. 
1. h Wir legen uns ins kalte Bett; dieses wird bald warm. 
Ein toter Körper fühlt sich kalt an, ein lebender warm. 
Ungeheizte Betsäle, Kirchen, Versammlungsräume, die im Winter 
einige Stunden von vielen Menschen besucht sind, werden ^varm. 
Versammlungssäle, Theater rc., die im Sommer einige Stunden dicht 
gefüllt sind, erhalten eine unangenehm hohe Temperatur. 
Der lebende menschliche Körper hat Wärme. 
2. a. Ich bringe an einem heißen Sommertage ein kleines Thermo¬ 
meter in die Achselhöhle eines gesunden Menschen —: Das 
Thermometer zeigt ungefähr -f-370 C.2) 
b. Ich bringe an einem kalten Wintertage ein kleines Thermometer 
in die Achselhöhle eines gesunden Menschen, der sich in einem 
ungeheizten Zimmer aufhält —: Das Thermometer zeigt un¬ 
gefähr —|—37 o. 
Der gesunde Mensch hat stets eine Wär me von 
Diese Wärme heißt Körperwärme oder 
Eigenwärme. 
3. Man hat die Körperwärme von Menschen gemessen, die in dem 
Sonnenbrände der Sahara und auf den Eisfeldern Nordsibiriens 
leben —: Man hat dabei nicht 2° über und 2° unter 37° 
beobachtet. 
Die Körperwärme des Menschen hängt von der 
Wärme der Luft nicht ab. — 
Woher nimmt nun der Körper diese Wärme, die stets gleich 
hoch ist? 
4. a. Kohle, Holz, d. i. feste Körper, brennen. 
Spiritus, Petroleum, d. i. flüssige Körper, brennen. 
Das Leuchtgas, ein luftförmiger Körper, brennt, 
b. Glas, Porzellan re. brennt nicht. 
Das Wasser brennt nicht. 
Die atmosphärische Luft brennt nicht, 
e. Ich bringe in eine Holz-, Kerzen-, Petroleum- oder Gasflamme 
eine Porzellanschale —: Diese berußt sich. 
Die Rußteilchen enthalten einen Brennstoff, nämlich Kohlenstoff. 
b Tatfachen, welche von dem Schüler bereits beobachtet worden sind oder 
doch beobachtet werden konnten, sind in den Entwicklungsreihen des 
Büchleins in kleinerem Drucke, Tatsachen, deren Verständnis meist erst 
erworben werden muß, in größerem Drucke angeführt. 
s) Die Wärmegrade sind im folgenden stets Celsiusqrade. 
*) Genau 37,6°.
	        
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