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Sonne, 
Ausklopfen, 
Unterlagen. 
Krankenbetten. 
Bettwäsche. 
Bedeutung 
der Arbeit. 
Körperliche und 
geistige Arbeit. 
Äberanstrengung. 
Vom Frühjahre bis zum Herbst sollen die Betten, 
Matratzen und tvollenen Decken öfters ins Freie ge¬ 
bracht werden, namentlich an sonnigen, jedoch nicht zu 
heißen Tagen. (Die Betten sonnen.) Dabei sollen sie 
wiederholt gewendet und gut ausgeklopft werden, um 
allen Staub daraus zu entfernen und die Federn zu 
lockern. Unterlagen, welche mit Stroh oder Streu ge¬ 
füllt sind, sollen mindestens alle 2 Fahre frisch, d. h. 
mit neuem Material gefüllt werden. Alte Feder¬ 
betten sollen entleert, die Federn in Säckchen gefüllt 
und im nicht zu warmen Backofen oder an der Sonne 
erwärmt und durch mäßiges Klopfen gut gelockert 
werden. Hiebei wird der Abfall entfernt und durch neue 
Federn ergänzt. Besondere Sorgfalt muß den Betten 
zugewendet werden, in welchen Kranke gelegen sind, 
namentlich aber dann, wenn die Krankheit eine an¬ 
steckende gewesen. Die Federn solcher Betten nehmen 
gern den Krankheitsstosf auf (Wärme). Sie müssen da¬ 
her in kleine Säcke gefüllt und mit diesen in kochend 
heißem Wasser (Seifenwasser) ausgekocht und darin 
tüchtig herumgedreht werden. Sodann kommen sie in 
Körbe und werden mit frischem, heißem Wasser über¬ 
gössen und zuletzt auf reinlichem Boden durch 
häufiges Wenden getrocknet. Selbstverständlich muß 
die Bettwäsche oft gewaschen und stets reinlich gehalten 
werden. Beim „Sonnen" der Betten sollen auch die 
Bettgestelle, alle Leisten, Ecken und Fugen derselben 
gründlich gereinigt werden. Bei Verdacht auf Unge¬ 
ziefer streiche man alle Ritzen usw. mit Erdöl aus. 
(Nach Schäfer.) 
4. Von der Gesundheitspflege. 
CJU^p^ a) Arbeit. 
Der irdischen Güter höchstes ist die Gesundheit. 
Daraus geht hervor, daß wir alles benützen sollen, 
was unsere Gesundheit erhält und fördert, aber auch 
alles meiden sollen, was derselben schaden könnte. Die 
Gesundheit wird gefördert durch Arbeit, Mäßigkeit und 
Ruhe. „Arbeit, Mäßigkeit und Ruh' schließen dem 
Arzt die Türe zu." Die Arbeit macht gesundes Blut 
und stählt den Körper. Bei der Arbeit können die 
Kräfte des Geistes oder die des Leibes Anwendung 
finden. Man unterscheidet daher körperliche und 
geistige Arbeit. Körperliche und geistige Arbeit steheu 
in enger Beziehung zu einander. Die Arbeit ist not¬ 
wendig in sittlicher Beziehung; denn Müßiggang ist 
aller Laster Anfang, sodann in pekuniärer Hinsicht, seine 
und der Seinigen Bedürfnisse befriedigen zu können. 
Bei der Arbeit ist jede Äberanstrengung, wodurch die 
Kräfte zu sehr erschöpft werden könnten, zu meiden;
	        
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