Full text: Abriß der Staatsbürgerkunde

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184 obern Kleider ab, in denen die Arme stecken, und streift die Ärmel auf, damit ihr die Kleider nicht so schmutzig machet. Dort stehen die Körbe, in welche die Fische kommen sollen; hier ist ein Korb für die Krebse, und da sind einige Töpfe, in welche ihr die Frösche, Larven und was sonst noch im Schlamme lebt, werfen könnt.“ Was für eine Freude war dies! Hundert und mehr Male zogen die Kinder Schuhe und Strümpfe aus, wenn sie ins Bett gingen; so schnell wurden sie aber nie fertig als diesmal. Kaum hatte es der Vater gesagt, so war auch schon alles fertig und sprang in den Teich. Das war eine Lust! So oft ein Kind einen Fisch, Frosch, Krebs oder eine Larve fing, jauchzte es und machte seinen Fang den übrigen kund. Zwei Stunden lang erlaubte ihnen der Vater diese Lust; dann klatschte er in die Hände und befahl, daß sie nun aus dem Teiche kommen sollten. So schnell ging es aber nicht heraus, als hinein; jedes hatte noch etwas zu fangen. Eins rief: „Nur den Krebs noch!“ das andre: „Nur die Schmerle noch, lieber, guter Valer!“ Aber der Vater sagte: „Eins, zwei, drei!“ und dies war das Zeichen, daß die Kinder folgen mußten. Sie sprangen also heraus. Aber wie sahen sie aus! Über und über waren sie mit Schlamm bedeckt, und man konnte sie weiter riechen als sehen. Dies hatte die Mutter vorausgesehen; deswegen hatte sie andere Wäsche und Kleidung holen lassen. Der Vater führte sie nun alle zu einem Bache, wo sie ihre Füße, Hände, Arme und das Gesicht waschen mußten. Dann nahm jedes Kind seine Wäsche und Kleidung, ging in einen Busch und zog sie an. Jetzi waren sie alle fertig. „Nun, Kinder,“ sprach der Vater, „ihr finget heute viele Tiere; haben sie euch Schaden gethan?“ „Nein!“ sagten alle.
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