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obern Kleider ab, in denen die Arme stecken, und streift
die Ärmel auf, damit ihr die Kleider nicht so schmutzig
machet. Dort stehen die Körbe, in welche die Fische
kommen sollen; hier ist ein Korb für die Krebse, und da
sind einige Töpfe, in welche ihr die Frösche, Larven und
was sonst noch im Schlamme lebt, werfen könnt.“ Was
für eine Freude war dies! Hundert und mehr Male
zogen die Kinder Schuhe und Strümpfe aus, wenn sie
ins Bett gingen; so schnell wurden sie aber nie fertig
als diesmal. Kaum hatte es der Vater gesagt, so war
auch schon alles fertig und sprang in den Teich. Das
war eine Lust! So oft ein Kind einen Fisch, Frosch,
Krebs oder eine Larve fing, jauchzte es und machte seinen
Fang den übrigen kund.
Zwei Stunden lang erlaubte ihnen der Vater diese
Lust; dann klatschte er in die Hände und befahl, daß sie
nun aus dem Teiche kommen sollten. So schnell ging es
aber nicht heraus, als hinein; jedes hatte noch etwas zu
fangen. Eins rief: „Nur den Krebs noch!“ das andre:
„Nur die Schmerle noch, lieber, guter Valer!“ Aber der
Vater sagte: „Eins, zwei, drei!“ und dies war das
Zeichen, daß die Kinder folgen mußten. Sie sprangen
also heraus. Aber wie sahen sie aus! Über und über
waren sie mit Schlamm bedeckt, und man konnte sie weiter
riechen als sehen.
Dies hatte die Mutter vorausgesehen; deswegen hatte
sie andere Wäsche und Kleidung holen lassen. Der Vater
führte sie nun alle zu einem Bache, wo sie ihre Füße,
Hände, Arme und das Gesicht waschen mußten. Dann
nahm jedes Kind seine Wäsche und Kleidung, ging in einen
Busch und zog sie an. Jetzi waren sie alle fertig.
„Nun, Kinder,“ sprach der Vater, „ihr finget heute
viele Tiere; haben sie euch Schaden gethan?“
„Nein!“ sagten alle.