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blühender Ackerbau beleben Handel und Wandel zu rascher, anhaltender 
Entwicklung. 
In diesen Kreisen entrollt sich nun folgendes Zahlenbild: 
Sulingen: 53896 Hektar, 20000 Einwohner, 36 Flecken und Dörfer, 
* selbständige Handwerker, 255 Gesellen, 144 Lehr— 
inge. 
29656 Hektar, 48600 Einwohner, 56 Flecken und Dörfer, 
u selbständige Handwerker mit 931 Gesellen, 364 Lehr⸗ 
ingen. 
Es besitzt somit Sulingen fast die doppelte Fläche und weniger 
als die Hälfte Handwerker gegenüber Linden. 
Setzen wir diese Zahlen in Vergleich mit den entsprechenden 
in der Großstadt Hannover-Linden, so erhalten wir folgende Tabelle: 
reis 
Einwohner 
Selb⸗ 
ständige 
Hand⸗ 
werker 
R 
* 
nilste 
Prozentsatz 
der Ein⸗ 
wohner zu 
der Hand⸗ 
werkerzahl 
inkl. Gesellen 
und Lehrlinge 
Prozentsatz 
der Ein⸗ 
wohner zu 
den selb⸗ 
ständigen 
Handwerkern 
— 
Sulingen 
Landkreis Linden . .. 
Stadtkreis Linden . .. 
Stadtkreis Hannover. 
20 000 
18 600 
z1 dõ 
25 o82 
443 
1055 
698 
5377 
255 144 
551361 
291 
10321 2 
421 
185 
3.50 
3316 
91 
R 
üʒo 
210 
Es fallen somit in den Städten Hannover und Linden zusammen 
301992 Einwohner mit 6075 selbständigen Handwerkern, auf je 
49,71 Einwohner 1 Handwerker, desgl. die Landkreise Sulingen und 
Linden zusanmen 68600 Einwohner mit 1498 selbständigen Hand— 
werkern, auf je 45,79 ein Handwerker. 
Man kann daraus schließen, daß etwa die Hälfte aller selb— 
ständigen Handwerker auf dem Lande seßhaft ist. Aus der 
Statistit wie aus der Praxis geht ferner hervor, daß sich relativ in 
den Großstädten mehr Gesellen aufhalten wie auf dem Lande, und es 
gibt in der Tat viele Gesellen, die eine längere Arbeitslosigkeit in der 
Großstadt der Abwanderung auf das Land vorziehen. 
Noch vor wenigen Jahren fehlte es dem Landhandwerk an einer 
Interessenvertretung, die nun in den 71 deutschen, nach Regierungs— 
hezirken oder Bundesstaaten abgegrenzten Handwerks- und Ge— 
werbekammern seit dem Jahre 1900 geschaffen worden ist. In 
diesen Kammern sitzen städtische und ländliche Handwerker zusammen, 
und man darf behaupten, daß die Ausgaben der Kammern, die teils 
durch Umlegung aͤuf die Handwerksbetriebe, teils durch staatliche Zu— 
schüsse gededtt werden, hauptsächlich der Förderung des tändlichen 
Handwerks dienen. Zunächst ist die Organisation der Landhand— 
werker in den letzten Jahren bedeutend gefördert worden. In fast 
allen Landkreisen wurden entweder Fachinnungen für besondere Hand—
	        
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