3 Beine sind. Ersterer besteht aus einer durchsichtigen, von Adern
oder Rippen durchzogenen Haut. letztere zerfallen durch 2 Gelenke
in 3 Theile, von denen der unterste der Fuß ist. Der hinterste
Theil des Körpers ist der Leib. Derselbe ist größer als Brust und
Kops, etwas heller als diese gefärbt und aus lauter Ringen zu-
sammengesetzt, die man deutlich unterscheiden kann, wenn man genau
zusieht.
Monat Juli.
31 Tage.
Bäume.
Der Zuli zeigt uns den Sommer in seiner ganzen Größe und
Herrlichkeit. Die Pflanzenwelt hat sich in nicht geahnter Pracht
entfaltet. Wo nur ein Plätzchen fruchtbarer Erde vorhanden ge¬
wesen ist, da ist eine Pflanze entstanden. Drum grünt und blüht
es nicht bloß auf Acker und Wiese, im Garten und im Walde, son¬
dern auch überall am Wege, zwischen den Steinen der Straße, auf
der Mauer und auf dem Dache, ja selbst in der Dachrinne und auf
und in dem Wasser. Namentlich aber sind es Feld und Flur, die
der Schöpfer in größter Mannigfaltigkeit und Schönheit der Farbe
und Form mit einem so lieblichen und anziehenden Gewände be¬
kleidet hat, daß es den Menschen unwiderstehlich hinaustreibt, um
das Auge zu laben und das Herz daran zu erquicken. Zung und
Alt, Hoch und Niedrig, Arm und Reich, Krank und Gesund: wer
nur irgend kann, der eilt hinaus in die frische Luft und sieht sich
den so schön über der Erde ausgebreiteten Teppich an und freut
sich der Pracht und Ueppigkeit der Saaten und dankt dem Schöpfer
in seinem Herzen, daß er aufs Neue seinen Segen auf den Fleiß
der Menschen gelegt und ihn mit Hoffnung auf eine reichliche Ernte
erfüllt hat.
Nicht minder als das Pflanzenreich fesselt das Thierreich die
Aufmerksamkeit des Menschen. Die jungen Vögel sind flügge ge¬
worden und empfangen von den Alten Anleitung, sich ihre Nahrung
selbst zu suchen oder ihre Flugwerkzeuge gewandt zu gebrauchen.
Nach Nahrung haben sie auch nicht lange zu suchen: nicht bloß
Raupen, Käfer, Fliegen, Mücken rc., sondern auch schon reife Kör¬
ner. z. B. auf dem Rapsfelde, sind für sie in Menge vorhanden.
Darum haben sich auch die Mäuse zahlreich eingestellt und schlüpfen
bei unserm Kommen in ihre Löcher oder werden von Raubvögeln
aufgesucht, und auch Hamster und Hasen zeigen sich und werden,
wie jene von der Eule und dem Habicht, so diese vom Menschen
verfolgt.
Es ist nun die Aufgabe des Lehrers, das Kind in dies Natur¬
leben, d. h. in seine eigentliche Heimat einzuführen, zunächst es be¬
obachten und aufmerken zu lehren, sowohl auf die Menge und Art