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len Ländern von Europa an. — Der Ingwer wachst
in Indien an feuchten, sumpstgten Orten. Er wird ab¬
gebrochen, damit er nicht anwächst.
§. 33» Gift. Kräuter.
Der kleine Schierling (Hundepererfllie) wächst
jn Gärcen, besonders uncer der pctcrftitc und
unter dein Körbel. Er har einen stlnkenden Ge¬
ruch, wenn er zwischen den Singern geriehen
wird und die untere Seite der Älarrer ijl glän¬
zend- Die Pflanze ist sehr giftig. Die Bella¬
donna, (Tollkirsche) wächst gern in schattigen Wäl¬
dern, zu einer Höhe von 3 — 4 Fuß. Die Blätter sind
dunkelgrün, die Blume glockenförmig, inwendig roth wie
Purpur und am Grunde gelb. Die Frucht ist eine
schwarze Kirsche, welche besonders giftig ist. — Dev
rorhe Hingerhuc wächst ebenfalls in Wäldern und
blüht im SJtoi. Die Blume hat die Gestalt eines Fin-
gerhuts und ist purpurrokh mit dunklen Flecken, nach
dem Rande zu wird sie blasser. — Der Stechapfel
wächst an milden Stellen und blüht im Inli und Au¬
gust. Die Blume ist trichterförmig und bläulich, der
Saamciikapsel ist stachligt und wird von den Zeugma-
chern gebraucht; der reife Saame aber ist schwarz und
betäubend, und wird von Betrügern oft als Schwarz¬
kümmel verkauft. — Die Herbstzeitlose sinder man
jm Herbste auf Wiesen ohne Blätter, die erst im Früh¬
jahr zum Vorschein kommen. Dle Wurzel gehört um
ter die Gifte. Die Blume ist blaßroth und lilienarrig. —
Der Wasserschierling ist eine Wasserpflanze, und blü¬
het im August. Die weißen Blümchen bestehen aus
fünf umgebogenen Blättchen. Die Wurzel hat einen ekel¬
haften Geruch; der Saft wird leicht töthlich. Die
Blatter sind hellgrün lind gefiedert. Der Saame sieht
aus wie Petersiliepfaamen. Die Wurzel ist m giftig-