fullscreen: Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen

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2. Fr. Wie nennt man ein Eigenschaftswort, das nicht vor, 
sondern nach einem Hauptworle stellt? 
A. Wenn ein Eigenschaftswort mit einem Hauptworte 
durch das Zeitwort „sein" in Verbindung steht, so nennt 
man es ein Beschaffenheitswort; z. V. der Weg ist breit. 
Bezeichnet aber das Eigenschaftswort einen Nebenumstand 
von einem andern Zeitworte, so nennt man es ein Um¬ 
standswort; z. B. der Mann arbeitet steißig. (Ueb. 2.) 
3 Fr. Was haben die Eiqenschafkswörler Eigenthümliches? 
2l. Das; sie ihre Grade haben. 
4. Fr. 3» wie viel Graden kann ein Eigenschaftswort ausge¬ 
drückt werden? 
2l. In drei Graden. 
5. Fr. Wann bezeichnet das Eigenschaftswort den ersten Grad? 
21. Wenn eine Eigenschaft schlechtweg ausgedrückt wird, 
ohne mit einer andern im Vergleiche zu stehen; z. B. 
schön, klein, groß. 
6. Fr. Wann bezeichnet das Eigenschaftswort den zweiten Grad? 
21. Wenn die Eigenschaft in einem höher« oder niedern 
Grade ausgedrückt wird; z. B. schöner, kleiner, größer. 
7. Fr. Wann bezeichnet das Eigenschaftswort de» dritten Grad? 
. 2l. Wenn die Eigenschaft im höchsten oder niedersten 
Grade ausgedrückt wird; z. B. schönste, kleinste, größte. 
8 Fr. Wie wird der zweite Grad gebildet? 
2l. Durch Beisetzung der Sylbe „er" an das Eigenschafts¬ 
wort des ersten Grades; z. B. fleißig, fleißiger — rein, reiner. 
9. Fr Wie wird der dritte Grad gebildet? 
2l. Durch Beisetzung der Sylbe „ ste" an das Eigenschafts¬ 
wort des ersten Grades; z. B. fleißig, fleißigste — rein, reinste. 
10. Fr. Welche Eigenschaftswörter weichen von dieser Re>el ab? 
2l. Gut hat im 2tcu Grade besser,im 3ten Grade am besten. 
viel 
n » n 
„ mehr „ „ 
„ „ meisten. 
gern 
» » „ 
„ lieber „ „ 
„ „ liebsten. 
bald 
» ,, ,) 
n bher „ „ 
„ „ ehesten. 
(Neb. 3. 4. 
5.)
	        
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