Es hieng ihm an der Seiten 
Ein Trinkgefäß von Buchs; 
Gewaltig konnt er schreiten 
Und war von hohem Wuchs. 
3. Wohl hat er Knecht und Mannen 
Und hat ein tüchtig Roß, 
Gieng doch zu Fuß von dannen 
Und ließ daheim den Troß. 
Es war sein ganz Geleite 
Ein Jagdspieß, stark und lang. 
Damit er über breite 
Waldströme kühn sich schwang. 
4. Run hielt auf Hohenstaufen 
Der deutsche Kaiser Haus. 
Der zog mit hellen Haufen 
Einsmals zu jagen aus. 
Er rannt auf eine Hinde 
So heiß und hastig vor, 
Daß ihn sein Jagdgesinde 
Im wilden Forst verlor. 
5. Bei einer kühlen Quelle, 
Da macht er endlich halt; 
Gezieret war die Stelle 
Mit Blumen mannigfalt. 
Hier dacht er sich zu legen 
Zu einem Mittagschlas, 
Da rauscht es in den Hägen, 
Und stand vor ihm der Graf. 
6. Da hub er an zu schelten: 
„Treff ich den Nachbar hie? 
Zu Hause weilt er selten, 
Zu Hofe kommt er nie; 
Man muß im Walde streifen. 
Wenn man ihn sahen will, 
Man muß ihn tapfer greifen, 
Sonst hält er nirgend still." 
7. Als drauf ohn alle Fährde 
Der Graf sich niederließ 
Und neben in die Erde 
Die Jägerstange stieß,
	        
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