Object: [Theil 2, [Schülerband]] (Theil 2)

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Die beflen Einfichten helfen su nichts, wenn man nicht 
gngleich einen ernfilichen Willen hat, dasjenige fu thun , was 
aan als gut erfennet, Die Menfchen wollen und thun zwar 
jmmer dasjenige, was wirklich gut ift, oder was ihnen gut 
zu fenn feheinet, Wenn aber etwas‘ Sutes ihren Neigun- 
gen oder ihrer Bequemlichkeit zuwider ik, vder wenn ih 
nen etwas anders lieber ift, fo unterlafjen fie oft Dinye zu 
hun, welthe fie felbft für gut erfennen, Solde Leirte, 
müffen {ich zu überzeigen fuchen, daß dasjenige, Was fie 
fun follen, nicht nur wirklich gut fen, Tondern daß €$ 
auch verdiene, allem anderen VIrgesogen zu werden. 
Zum Haushalten mird viel Fleiß erfodert. Wer Luft 
gur Yrbeit hat; wer beftäfdig bemühet if, dur erlaubte 
and rechtfhaffene Mittel fo viel zu erwerben, als ihm mög 
lich ik, der if ein fleißiger Wirth. Wer aber die YUrbeit 
flieht, und fich derfelben zu entziehen fuchet, der ift {auf 
und fräg. So ein’ fauler Menfd- läßt die Befte Zeit und 
Gelegenheit ungenuGt ‚vorbeiftreichen, und wenn er ja 
noch arbeitet, fo hat er doch nit einen folden Nuken das 
won, als er würde gehabt Haben, wenn er die rechte Zeit 
und feine Kräfte angewandt Hatte. 
Yu einer Hausbaltung Fann nicht ein Menfh alles 
allein thun, Weib, Kinder. und Dicnftboten müffen dem 
Mirche Gehilflich fepn. Um diefe Hilfe zu erhalten, muß 
der Hausvater ‚als das Haupt der Haushaltung, das Nüs 
£hige anordnen, ind, nadhlehen, ob,“ und wie feine Befehle 
befolgt werden. Er muß einem jeden von feinen Uhterges 
henen deutlich fagen, was er thum fol. Wenn die Unterges 
benen fehlen, fo muß er.fie mit Ernfic, aber auch mit 
Sanftmuth zurecht meifenz ev muß ihren den nöthigen 
MUnterhalt, und dem. SGefinde. den ‚verfprochenen, Lohn zu 
rechter Zeit geben; er muß die Hausgenoffen nicht hart Hals 
fen, fondern ihnen Hiebreich begegnen‘, und fie zur From’ 
migfeit, ohne mekche unferem Bemühen das Sedeiben ‚eh 
} fe
	        
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