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oder schristlich an, wie weit ihr es in jedem Gegenstande
bey jeder Classe gebracht habet.
8. Ist es euch lediglich uͤberlassen, die Kinder zu
pruͤfen; so nehmet die Gegenstaͤnde in natuͤrlicher Ord⸗
nung vor. 2) Lasset die Kleinen zuerst reihen⸗-oder bank⸗
weise buchstabieren, und fraget gelegentlich uͤber die Re⸗
geln des Buchstabierens. Lasset die anderen eben so sylla⸗
bieren, und die weiteren theils aus dem Nahmenbuͤchlein,
theils aus dem Lesebuͤchlein lesen. b) Sorget dafuͤr, daß
sie wenigstens ein Paar Sylben oder Woͤrter zu buchsta⸗
bieren, zu syllabieren, oder einen Satz zu lesen bekommen.
c) Lasset euch dabey die ersten Regeln des Lesens an⸗
geben. q) Erinnert sie, laut und vernehmlich zu buch⸗
stabieren, zu syllabieren und zu lesen; lehret sie dabey,
wenn sie gerusen werden, aufzustehen. e) Jedes Kind,
das aufgerusen wird, muß sogleich, wo das andere auf⸗
gehoͤret hat, sortzufahren wissen. 5) Lasset nicht im⸗
mer das naͤhmliche Stuͤck buchstabieren, syllabieren und
lesen; sondern immer weiter fortsahren. 5) Fraget
auch uͤber den Sinn einzelner Woͤrter und Saͤtze. Laß
set euch die Gegenstaͤnde des Lesebuͤchleins erzaͤhlen, und
wendet ste auf die Kinder an. h) Huͤthet euch, Sa⸗
chen vorzunehmen, die von Kindern schvn mehr aus dem
Gedaͤchtnisse, als Buche gesagt werden. i) Kommet den
Schmwachen nicht durch Vorbuchstabieren, Zuflistern, Vor⸗
sagen u. s. w. zu Huͤlse; lasset es auch von andern nicht
geschehen. k) Gehet mit der Zeit sparsam um, damit
fuͤr die uͤbrigen Gegenstaͤnde noch genug uͤbrig bleibe—
Nehmet sedann auf eine geschickte Art das Kopfrech⸗
nen vorzuͤglich mit der obereñ Abtheilung der J. Classe
durch alle Rechnungsarten, in solchen Beyspielen vor, die
eurer Jugend anpassen, und den genommenen Stufen—
gang anzeigen. m) Ruset bey der Pruͤfung uͤber das
Eine und Andere, menn nicht alle, doch recht viele, nie