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Wissenschaft.
Finem ist sie die hohe, die himmlische Göttin, dem Andern
Eine tüchtige Kuh, die ihn mit Butter versorgt.
Kant und seine Ausleger.
Wie doch ein einziger Reicher so viele Bettler in Nahrung
Setzt! Wenn die Könige baun, haben die Kärrner zu thun.
Sängers Abschied.
Die Muse schweigt. Mit jungfräulichen Wangen,
Erröthen im verschämten Angesicht,
Tritt sie vor dich, ihr Urtheil zu empfangen:
Sie achtet es, doch fürchtet sie es nicht.
Des Guten Beifall wünscht sie zu erlangen,
Den Wahrheit rührt, den Flimmer nicht besticht.
Nur, wem ein Herz, empfänglich für das Schöne,
Im Busen schlägt, ist werth, daß er sie kröne.
Nicht länger wollen diese Lieder leben,
Als bis ihr Klang ein fühlend Herz erfreut,
Mit schönern Fantasien es umgeben,
Zu höheren Gefühlen es geweiht;
Zur fernen Nachwelt wollen sie nicht schweben,
Sie tönten, sie verhallen in der Zeit.
Des? Augenblickes Lust hat sie geboren,
Sie fliehen fort im leichten Tanz der Horen.
Der Lenz erwacht, auf den erwärmten Triften
Schießt frohes Leben jugendlich hervor,
Die Staude würzt die Luft mit Nektardüften,
Den Himmel füllt ein muntrer Sängerchor,
Und jung und alt ergeht sich in den Lüften
Und freuet sich und schwelgt mit Aug' und Ohr.
Der Lenz entflieht! Die Blume schießt in Samen,
Und keine bleibt von allen, welche kamen.
Johann Peter Hebel.
(1760 - 1826.)
Der Winter.
Isch echt do obe Bauwele feil?
Sie schütten eim e redli Theil
In d Gärten aben und ufs Hus
—AVV
Und s hangt no menge Wage voll
Am Himmel obe, merk i wol.
Und wo ne Ma vo witem lauft,
Se het er vo der Bawele chauft:
Er treit sie uf der Achsle no
Und uffem Huet und lauft dervo.
Was laufsch denn so, du närrsche Ma?
De wirsch sie doch nit gstohle ha?