Full text: (Für das 4. und 5. Schuljahr) (Teil 2)

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Kaiserin Auguste Viktoria als Zamariterin. 
2. Mancher, ach! wohl kommt 
die Straße, 
keiner hilft, so viel es fleht, 
und nun schaut es auf gen Himmel, 
lispelt leis ein fromm Gebet: 
3. „Lieber Gott, mich höret nie¬ 
mand, 
lieber Gott, so höre du! 
Kraft gib meinem wunden Fuße! 
Linen Helfer sende du! 
4. Und mein Mütterlein laß 
schlafen, 
bis ich wieder bei ihm bin!" — 
Da — noch beten seine Lippen — 
naht die Samariterin, 
5. Neigt sich freundlich zu ihm 
nieder, 
tröstet es, das arme Kind, 
1 und aus seinem wunden Fuße 
zieht den Dorn sie - leis und lind. — 
6. Guten Dank sagt unser Mägdlein; 
voller Freude eilt's nach Haus. 
Mütterlein, das just erwachte, 
freut sich an dem duft'gen Strauß. 
IV. 
1. wer da half dem armen Kinde, — 
half voll Samaritersinn, - 
war Viktoria Auguste, 
unsre gute Kaiserin. 
2. Blumen blühen, Lerchen singen, 
Sonnenschein im ganzen Land. 
Kaiserin, auf allen wegen 
schirm' dich Gottes starke Hand!
	        
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