gleich damit anfangen; gehe also zum Gockelhahn in die Schule
und lerne bei ihm das Krähen."
„O Mutter!" rief das Gänschen, „wo denkst du hin, und
was fällt dir ein? Soll ich schon zum Gockelhahn in die Schule
gehen und bin noch so jung und klein! Laß mich doch erst
etwas größer und älter werden, so will ich gerne das Krähen
lernen; zuerst muß ich doch auch wissen, wie es die Gänse machen."
„Die Gänse machen gigack," schrie die alte Gans. „Gigack!"
rief das junge Gänschen, und die Mutter war zufrieden und
hatte nichts dagegen, daß ihr Töchterchen nicht zum Gockelhahn
in die Schule ging, sondern noch warten wollte; bis es etwas
älter und größer geworden wäre.
2.
Und als es nun einige Wochen älter und etwas größer ge¬
worden war, so sagte die Mutter wieder zu ihm: „Ich denke,
Töchterchen, du gehst nun gar nicht mehr zum Gockelhahn in
die Schule, um das Krähen zu lernen, sondern begibst dich gleich
zum Staren, der soll dich das Pfeifen lehren und dir zeigen,
wie man schön aufmarschiert."
„O Mutter!" rief das Gänschen, „wo denkst du hin, und
was fällt dir ein? Soll ich schon zum Staren in die Schule
gehen und das Pfeifen und das Schönaufmarschieren lernen und
bin noch so jung und so klein! Laß mich auch erst etwas älter
und größer werden, so will ich gerne zum Staren gehen; zuerst
muß ich doch auch wissen, wie es die Gänse machen."
„Die Gänse schreien gigack und marschieren tripp — trapp,"
sagte die alte Gans. Und das junge Gänschen schrie gigack und
marschierte tripp — trapp, so schön, daß die Mutter nichts da¬
gegen hatte, daß es nicht zum Staren in die Schule gehen,
sondern zuvor noch etwas größer und älter werden wollte.
3.
Und als es wieder einige Wochen älter und etwas größer
geworden war, sprach die Mutter zu ihm: „Ich denke, Töchterchen.