Arisch auf, mein Sofyn, und wanke nicht,
und mit den Alügeln schwanke nicht;
auch darfst du nicht so leis mehr plappern,
mußt laut, so wie dein Vater klappern.
Und geht das gut, schau deinen Bruder,
so mußt du führen auch das Ruder,
daß, wenn der gerbst uns mahnt zum Mandern,
kannst weiter segeln mit den andern."
2. Jung Ltörchleiu nahm das wohl in acht,
hat alles pünktlich nachgemacht.
Ls lernte stehn auf einem Bein
und lustig klappern obendrein.
Und mit dem herbst lupft es die Alügel
und flog hin über Tal und -Hügel,
zog ohne Bündel und Reisehemd
fort in die weite, weite Aremd'.
Das hat den alten Ltorch gefreut
und weit und breit die LtorchemLeut'.
Ainderheimat in Liedern. Friedrich Güll.
35. Aiirabe und Maikäfer.
Maikäfer, summ, summ, summ,
nun sag mir an: Marum?
Du fliegst am Aenster hin und her
und willst mein Laub und Haus nicht mehr!
Mas schwirrst du so? was schnarrst du so?
Marum bist du nicht mehr so froh?
2. Lieb' Rindlein, still, still, still!
hör, was ich sagen will:
Mie sollt' ich denn wohl fröhlich sein
in deinen: dunklen Haus allein,
so fern von frischer Himmelsluft,
von lichtem Grün und Laubesduft?