der Hohenstaufen auf keine Weife rächen und den 
Papst bet jeder Gelegenheit beistehen wolle. Je 
weniger Rudolf Lust hatte, sich wie seine Vor, 
fahren in Italien herumzuschiagen, da er sich 
nicht einmal in Italien hat krönen lassen, ob, 
gleich er von den Päpsten dazu etngeladen wur¬ 
de, und die Lage der Dinge für einen deutschen 
Kaiser nicht ganz ungünstig waren, desto eher 
und leichter ging er diese Bedingungen ein, die 
ihm insofern auch Ruhe vor Alfonsen X. schaff, 
ten, als diesen Gregor X. mit seinen Ansprüchen 
unbestimmt abwtes, und auch Ottokarn von Böh, 
men seinen Beistand versagte. Dieser letztere 
König war sehr unzufrieden mit Rudolfs Wahl. 
Als daher auch Rudolf, der gleich nach seiner 
Krönung die Rheinländer, Franken, Schwaben, 
nach der alten Kaiser Sitte in ritterlichen Ge, 
schäften durchzog und von hieraus nach Nürn¬ 
berg ging, seinen ersten großen Reichstag zu hal, 
ten, erschien Ottokar nicht. Mächtig genug sich 
dünkend, da er während des Interregnums auch 
Oestreich, Steiermark und Kärnthen, das Erbe 
jenes Friedrichs, des Freundes Konradins, an 
sich gerissen hatte, erschien er auch auf dem zwei, 
ten Reichstage nicht, sondern nur zum dritten, 
male vorqeladen, schickte er einen Gesandten. 
Dieser hielt eine lateinische Rede, von der Ru, 
dolf nur wenig verstand, und ihm daher befahl, 
wenn er nicht mit Geistlichen, sondern mit ihm
	        
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