Hier Peitschen und Wagen, ein Pferdchen gar wild.
Dort zum Zusammensetzen ein Bild,
Hier Schreibebücher,- ein Püppchen, ganz klein,
Wird dort gewiß in der Wiege sein.
Auch herrliche Bücher sind ausgestellt.
Von tausend Lichtern ist alles erhellt.
Doch nur von den schönsten Sachen bekomm',
Wer artig war, verträglich und fromm!
Wer folgsam den guten Eltern war
Und fleißig gelernt hat in diesem Jahr,
Wer oft an den lieben Gott gedacht,
Dem hat das Christkind viel Schönes gebracht.
Unartige Binder dürfen nicht 'rein;
Für sie wird wohl nur die Rute sein. —
Drum wollt ihr am heiligen Abend euch freu'n,
So rat' ich euch, Binder, stets artig zu sein!
174. Weihnachten.
Wilhelm Hey.
1. Die schönste Zeit, die liebste Zeit,
Sagt's allen Leuten weit und breit,
Damit sich jedes freuen mag,
Das ist der liebe Weihnachtstag.
2. Den hat uns Gott der Herr bestellt,
Den herrlichsten in aller Welt,
Daß jung und alt, daß groß und klein
So recht von Herzen froh soll sein.
3. Das beste Kind, das liebste Kind,
So viele rings auf Erden sind,
Kommt her und hört, damit ihr's wißt,
Das ist der liebe Jesus Christ.
4. Wie der sich freundlich zu uns neigt,
Mit seinen Händen nach uns reicht,
Und wer sein Auge nur gesehn,
Will nimmer wieder von ihm gehn.