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haben große Knospen. Einige haben schon kleine, grüne
Blätter. Gestern, als ich die Kleinen einen Augenblick
ruhig auf einer Bank hatte, sah ich auf der Erde viele
kleine, graue, haarige Dinger. Ein bißchen rot waren
sie auch hier und da. Ich dachte erst, es wären Raupen,
und mochte sie nicht anfassen; aber dann sah ich, daß
sie an dem Baum über unserer Bank hingen und von
dem Wind auf die Erde geweht wurden. Ich faßte sie
an, sie waren weich und wollig. Wir sammelten eine
Menge und spielten Verkaufen. Ich war die Ladenmadam.
Die drei Kleinen kamen herein, sagten ordentlich guten
Tag, und ich fragte: „Was ist gefällig?“
Sie kauften bei mir Baumwolle und Seide und
Wolle, und ich gab ihnen die kleinen, haarigen Dinger;
unsere Lehrerin sagt, sie heißen Kätzchen. Das Geld
waren kleine Steine. Wir spielten ganz gemütlich.
Als es zu langweilig wurde, sah ich auf der Erde
noch etwas anderes. Es waren kleine, rote Schalen,
aber ganz klein; sie fielen auch von den Bäumen herunter.
Ich glaube, sie fielen von den Knospen ab. Wie ganz
kleine Untertassen waren sie. Damit konnte man auch
sehr gut spielen. Die Kleinen setzten sich auf die Erde
und füllten die kleinen, roten Schalen voll Sand, oder
sie gossen den Sand von einer Schale in die andere.
24. frübuncjsboticbaft* Von F)einr. F)offmann von f allersleben.
Kinderlieder. Ausgabe von Lionel von Donop. Berlin 1877. S. 6.
1. Kuckuck, Kuckuck ruft aus dem Wald:
Lasset uns singen,
tanzen und springen!
Frühling, Frühling wird es nun bald.
2. Kuckuck, Kuckuck läßt nicht sein Schrelln:
Kommt in die Felder,
Wiesen und Wälder!
Frühling, Frühling stelle dich ein!