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5. Du bist's, für den wird werden, wenn kurz gewandert du,
dies holz im Schoß der Lrden ein Schrein zur langen Ruh'!"
6. vier Bretter sah ich fallen,' mir war's ums herz so schwer.
Lin Wörtlein wollt' ich lallen, — da ging das Rad nicht mehr.
45. Der gute Aamerad.
Von Ludwig Uhland.
1. Ich hatt' einen Rameraden,
einen bessern find'st du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
er ging an meiner Seite
in gleichem Schritt und Tritt.
2. Line Rugel kam geflogen
Gilt's mir, oder gilt es dir?
Ihn hat es weggerissen,
er liegt mir vor den Füßen,
als wär's ein Stück von mir.
3. IDtU mir die Hand noch reichen,
derweil ich eben lad':
„Rann dir die Hand nicht geben,
bleib du im ew'gen Leben
mein guter Ramerad!"
46. Siegfrieds Schwert.
von Ludwig uhland.
1. Jung Siegfried war ein stolzer Rnab',
ging von des Vaters Burg herab.
2. Wollt' rasten nicht in Vaters Haus,
wollt' wandern in alle Welt hinaus.
3. Begegnet' ihm manch Ritter wert,
mit festem Schild und breitem Schwert.
4. Siegfried nur einen Stecken trug,
das war ihm bitter und leid genug.
5. Und als er ging im finstern Wald,
kam er zu einer Schmiede bald.
6. Da sah er Lisen und Stahl genug,
ein lustig Feuer Flammen schlug.
7. ,,(D Meister, liebster Meister mein,
laß du mich deinen Gesellen sein!
8. Und lehr' du mich mit Fleiß und Rcht,
wie man die guten Schwerter macht!"