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einem Mal fort und verschwunden. Nach einiger Zeit ging die arme
Frau wieder in den Wald, und als sie mit ihrer Bürde Holz aus dem
Rückwege wieder an die Stelle kam, wo das kranke Kätzchen gelegen hatte, da
stand eine ganz vornehme Dame dort, winkte die arme Frau zu sich und
warf ihr fünf Stricknadeln in die
Schürze. Die Frau wußte nicht
recht, was sie denken sollte, und
dünkte diese absonderliche Gabe
ihr gar zu gering; doch nahm sie
die fünf Stricknadeln des Abends
aus den Tisch. Aber als die Frau
des andern Morgens ihr Lager
verließ, da lagen ein Paar neue,
fertig gestrickte Strümpfe auf dem
Tisch. Das wunderte die arme
Frau über alle Maßen, und am
nächsten Abend legte sie die Nadeln
wieder auf den Tisch, und
am Morgen darauf lagen neue
Strümpfe da. Jetzt merkte sie,
daß zum Lohn ihres Mitleids mit dem kranken Kätzchen ihr diese
fleißigen Nadeln beschert waren, und ließ dieselben nun jede Nacht
stricken, bis sie und die Kinder genug hatten. Dann verkaufte sie auch
Strümpfe und hatte genug bis an ihr seliges Ende.