Full text: Haus und Heimat II (Bd. 3 (4. Schulj.))

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75. wenn der Frühling auf die Berge steigt. 
von Friedrich Bodenstedt. 
wenn der Frühling auf die Berge steigt 
und im Sonnenstrahl der Zchnee zerfließt, 
wenn das erste Grün am Baum sich zeigt 
und im Gras das erste Blümlein sprießt — 
wenn vorbei im Tal 
nun mit einem Mal 
alle Begenzeit und Winterqual, 
schallt es von den höh'n 
bis zum Tale weit: 
(D, wie wunderschön 
ist die Frühlingszeit! 
74. Frühlingsgrutz. 
von Heinrich Heine. 
1. Leise zieht durch mein Gemüt 
liebliches Geläute. 
Klinge, kleines Frühlingslied, 
kling hinaus ins Weite. 
2. Kling hinaus bis an das Haus, 
wo die Blumen sprießen; 
wenn du eine Rose schaust, 
sag', ich lass' sie grüßen. 
75. Frühlingsausflug. 
von w. Brandt. 
Die Sonne steigt höher, ihre Strahlen werden von Tag zu Tag 
wärmer. Der April neckt uns wohl noch mit seinem Wetter: bald 
regnet es, bald schneit es, bald ist der schönste Sonnenschein; aber 
schon schwellen die Knospen der Bäume, ein sanftes Grün bekleidet die 
Flur. Zarte Kräutlein drängen sich aus der Erde hervor, Schneeglöck¬ 
chen und Osterblümchen blicken uns freundlich an. 
Auf den Feldern sieht man die Landleute pflügen, eggen und 
säen. In den Gärten wird gegraben und gesät und alles für den
	        
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