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weit her?" — „Ja," war die Antwort. — „Jetzt ist es sieben," sagte
der Bediente. „Um neun steht der gnädige Herr auf. Nun, setzt Euch
solange in die Küche!"
Auf dem Herde brannte ein lustiges Feuer. Der Freiherr wählte
die Holzecke neben dem Herde, wo ein Schemel stand. Hier ließ er sich 5
nieder, rauchte seine Pfeife und fah und hörte dem Treiben zu. Da
Oberprüsidcut Friedrich Wilhelm Ludwig von Vincke.
vernahm er denn Geschichten, die nicht sehr vorteilhaft für die Herrschaft
lauteten, sah eine Haushaltung, die auch die größte Einnahme erschöpfen
mußte — kurz, er kam weiter in der Kenntnis dieser Wirtschaft, als 10
er sich gedacht hatte. Endlich trat das Gesinde zusammen und trank
Kaffee. „Gebt auch dem Alten dort eine Tasse," sagte der Bediente,
„dem ist's schon kalt genug geworden!" Der Oberpräsident schlug's
nicht aus. Da es ihm wirklich kalt geworden war, tat ihm der Kaffee
recht wohl. Es schlug neun, es wurde zehn. Da stand er auf und 15
sagte dem Bedienten, er solle ihn bei feinem Herrn melden. „Das