Full text: [Teil 5 = 7. - 9. Schulj] (Teil 5 = 7. - 9. Schulj)

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Unterdes in ew'gen Areisen 
und in altgewohnten Gleisen 
ihre Bahn die Erde geht, 
achtlos, was auf ihr besteht, 
wandelt sie durch Weltenräume, 
bis auch sie in Saub verweht. 
Heinrich Seidel. 
170. Rat des Vaters an seinen Sohn. 
s. Du wanderst in die Welt hinaus 
auf dir noch fremden Wegen, 
doch folgt dir aus dem stillen ^>aus 
der treusten Liebe 5egen, 
2. Ein Ende nahm das leichte Spiel, 
es naht der Ernst des Lebens; 
behalt' im Auge fest dein Ziel, 
geh keinen schritt vergebens! 
3. Gerader Weg, gerades Wort, 
so will's dem Wann gebühren. 
Wer Ehre sich erwählt zum k)ort, 
den kann kein Schalk verführen. 
Nimm auf die schultern Last und Wüh' 
mit frohem Gottvertrauen 
und lerne, wirkend spät und früh, 
den eignen t^erd dir bauen! 
5. bsalt hoch den Aopf, was dir auch droht, 
und werde nie zum Anechte; 
brich mit dem Armen gern dein Brot 
und wahre feine Rechte! 
6. Treib nie mit heil'gen Dingen Spott 
und ehre fremden Glauben 
und laß dir deinen Herrn und Gott 
von keinem Zweifler rauben! 
7. Und nun ein letzter Druck der Hand 
und eine letzte Bitte: 
Halt dich getreu im fremden Land 
zu deines Volkes Sitte! 
Julius Sturm.
	        
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