1. Ermunterung zum Gebet.
Verschwunden ist die dunkle Die Lerche sich zum Himmel
Nacht, schwingt
die liebe Sonn' ist schon erwacht und lobet Gott, daß laut es klingt;
und blinkt und winkt mir freund- sie singt und ruft mir schmetternd
lich zu: zu:
„Nun, liebes Kind, erwach auch „Mein Kind, nun bet und sing
du!“ auch du!“
Kinderlieder. 2. A. S. 96. G. Chr. Dieffenbach.
2. Morgengebet.
Vom Schlaf bin ich gesund erwacht;
dir, lieber Gott, sei Dank gebracht!
Nimm mich auch heut' in deine Hut,
und mache mich recht fromm und gut,
daß ich, o Gott, den ganzen Tag
dein liebes Kindlein bleiben mag. Amen!
Rinderlieder. 2. A. S. 109. G. Chr. Diessenbach.
3. Der Uorgen.
Die Nacht ist voruber, es wird Lell; die Morgendämmerung
beginnt. Die Hähne haben gie schon eins Zeitlang verkündigt;
die erwachenden Võgel awitschern vor den Eenstern. Die Landleute
verlassen ihr Bett, füffern das Veh im Salle, schirren die Pferde
an und gehen an ihrẽ Arbeit. Die ne ist unterdessen hinter
den Bergen hervorgetamen; ihre rahlen wecken die noeh
schlafenden Tiere. p e e aus ihrem Stocke hervor
und suchen in den Blum orig. Die Tauben fliegen auf den
Hof oder ins Feld, um ihr Vruhetnok zu sinden. Auf den Wiesen
und auf den Feldern glänzt Mles von hellen Tautropfen. Was
gestern dürr war, ist heute wieder frisch geworden; die Menschen,
velehe gestern müde und sehläfrig waren, sind jetzt wieder stark
und gehen munter an ihre Arbeit. Auch die Tiere sind fröhlicher
als am Nittage. Nur die Langschläfer liegen noch im Bette.
Geschiehtehen für Kinder. WV. Curtman.