Anhang.
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Goethes Jugendjahren. 211. Wanderers Nachtlieder. 212. Mignon. 213. Der Zauber¬
lehrling. 214. Erlkönig. 215. Meeresstille und glückliche Fahrt. 216. Schicksal und Anteil.
217. Beherzigung. 218. Spriiche aus Goethes Werken.
von Schiller, Johann Friedrich, geb. 1759 zu Marbach in Württemberg. Da der
Vater während des Siebenj. Krieges als Offizier diente und meist abwesend war, leitete die
fromme Mutter die Erziehung. Später wurde der Vater Aufseher auf dem herzoglichen
Schlosse Solitüde bei Ludwigsburg. Der jetzt neunjährige Friedrich kam auf die lateinische
Schule, wo er bald einer der besten Schüler wurde. Herzog Karl Eugen nahm ihn auf die
Karlsschule, eine höhere Bildungsanstalt für begabte Söhne herzoglicher Offiziere; 22 Jahre
alt, wurde Schiller Regimentsarzt in Stuttgart. Schon auf der Schule hatte er dichterische
Versuche gemacht; jetzt erschienen seine „Räuber". Der Herzog untersagte ihm jedoch jegliche
Schriftstellerei außer der medizinischen, und Schiller fllichtete daher nach Mannheim, wo er
Theaterdichter wurde. Nach manchen Jahren der Not und nach vorübergehendem Aufenthalte
in Leipzig, Dresden und Weimar kam er als Professor der Geschichte nach Jena (siehe:
219 : Schillers erste Vorlesung an der Universität Jena), wurde mit Goethe innigst befreundet
und siedelte 1799 nach Weimar über. Auch er wurde vom Kaiser geadelt; starb schon 1805.
Schiller dichtete: a! Dramen: Die Räuber, Jungfrau von Orleans, Wallenstein,
Wilhelm Tell und mehrere andere; b) viele Balladen und Romanzen; e) das Lied von der
Glocke und viele andere Gedichte. — Im Lesebuche:
33. Rätsel. 69. Zwei Briefe Schillers. 86. Die Bürgschaft. 99. Der Graf von
Habsburg. 109: II. 3 und 178: 1 Deuksprüche. 220. Drei Alpenlieder aus Wilhelm Tell.
221. Berglied. 222. Hoffnung. 223. Die Worte des Glaubens. 224. Der Ring des
Polykrates. 225. Die Kraniche des Jbykus. 226. Der Taucher. 227. Der Kampf mit dem
Drachen. 228. Sprüche. 229. Aus dem Lied von der Glocke. 303. Herzog Alba bei einem
Frühstück auf dem Schlosse Rudolstadt.
Hebel, Johann Peter, geb. 1760 zu Basel als Sohn eines armen Webers, der'
früh starb; harte Jugend; nach dem Tode seiner Mutter konnte er durch die Unterstützung
eines väterlichen Freundes studieren, wurde Lehrer, dann Direktor am Gymnasium zu
Karlsruhe, endlich Prälat und Leiter des badischen evangelischen Kirchen- und Schulwesens;
st 1826 zu Schwetzingen auf einer Prüfungsreise. Alemannische Gedichte; „Der rheinlän¬
dische Hausfreund", ein „Kalender mit lehrreichen Nachrichten und lustigen Erzählungen";
eine Anzahl dieser Erzählungen und Aufsätze später zu einem besonderen Buche gesammelt,
dem „Schatzkästlein des rheinländischen Hausfreundes".
37. Das Habermus. 52. Der Jenner. 60. Die gute Mutter. 79. Der Schneider
in Pensa. 93. Die Schmähschrift. 101. Das gute Heilmittel. 112. Untreue schlägt den
eigenen Herrn. 126: 1. Müßiggang ist aller Laster Ansang. 136. Der Wegweiser.
370. Von unserer Erde.
Jean Paul (Johann Paul Friedrich Richter), geb. 1763 zu Wunsiedel, st 1825
in Bayreuth. — 135. Die Neujahrsnacht eines Unglücklichen.
V. Aus den Dichtungen des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart.
Novalis (Friedrich von Hardenberg),
geb. 1772 in der Grafschaft Mansfeld,
st 18dl zu Weißenfcls. — 162. Lob
des Bergbaues.
Brentano, Clemens, geb. 1778 zu Ehren¬
breitstein bei Koblenz, st 1842 zu Aschaffen¬
burg. — 29. Gottes Lohn. 46. Die
Gottesmauer.