Object: Deutsch-Afrika und seine Nachbarn im schwarzen Erdteil

Uder uns geutsih-MMli. 
1. Die Landschaften Useguha, Nguru und Usagara. 
Nach der Schilderung Stanleys, Camerons, Prices und des englischen Missionars 
Last. *) 
Das Land Useguha ist im allgemeinen flach oder leicht wellig. 
Es ist mit lichten Waldungen bedeckt, deren Bäume meist klein 
sind; nur einige sind groß und zu baulichen Zwecken verwendbar. 
Näher der Küste nimmt das Land ein parkähnliches Aussehen an, 
mit weitgedehnten Rasenflächen, die hier und da durch Waldung 
unterbrochen werden; die Waldbäume sind mit zahllosen Schling- 
pflanzen bedeckt und beschatten dichtes Unterholz. In diesen Wald- 
flecken bauen die Einwohner ihre Dörfer, indem sie das Herz des 
Waldes ausroden und die äußeren Teile als natürliche Verteidigung 
stehen lassen. Das Land Useguha ist, im Vergleich mit anderen 
Distrikten, nicht sehr fruchtbar, obwohl auch hier in den kleinen 
Thälern viel Getreide gebaut wird, weit mehr als die Eingeborenen 
bedürfen. 
Nguru und Usagara unterscheiden sich von Useguha durch 
ihren Gebirgscharakter. Die jene beiden Länder durchziehende Gebirgs- 
kette wird an verschiedenen Stellen durch weite Ebenen unterbrochen, 
die mit Hügeln übersäet sind. 
Stanley, der auf seinem kühnen Zuge zur Wiederauffindung 
Livingstones durch Usagara vordrang, schildert dieses Gebirgsland 
in einigen höchst charakteristischen Worten: 
„Vor den Augen des Wanderers, der auf einem der vielen 
Gipfel steht, entrollt sich im Norden, Süden und Westen ein herrliches 
Gebirgsbild. Nirgends eine Blöße; denn eine Menge von Kegeln, 
Spitzen, Kämmen taucht aus dem Mantel grüner Wälder, welche 
*) Last lebte acht Jahre lang in unseren jetzigen Schutzgebieten, kannte das 
Land also genauer als irgend ein nur durchreisender Forscher oder Kaufmann 
es kennen lernen konnte.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.